Adipositas

Der medizinische Fachbegriff „Adipositas“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt „Fettleibigkeit“. Konkret handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die gerade auch hierzulande immer häufiger bei jungen Menschen vorkommt und mit zahlreichen gesundheitlichen Risiken verbunden ist. Der Fettanteil vermehrt sich bei Adipositas übermäßig, sodass es zu einem viel zu hohen Körpergewicht kommt.
Diese Krankheit ist jedoch kein „Figurproblem charakterschwacher Menschen”, sondern kann neben der Ernährung noch von vielen anderen Faktoren und Ursachen begünstigt werden. Adipositas ist eine große Belastung für den gesamten Körper und ein bedeutender Risikofaktor für Folgekrankheiten wie Diabetes mellitus, Arthrose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzinfarkt und sogar Krebs.
Die Betroffenen leiden jedoch nicht nur unter den körperlichen Folgen, sondern auch unter den psychischen Folgen, die aus der gesellschaftlichen Stigmatisierung und Ausgrenzung resultieren.
Rund ein Viertel der Frauen und Männer in Deutschland sind übergewichtig: Das entspricht ungefähr 67 % der Männer und 53 % der Frauen. 23 % der Männer und 24 % der erwachsenen Frauen und Männer sind adipös (fettleibig), haben also einen noch höheren BMI. Bedauerlicherweise sind auch immer mehr Kinder und Jugendliche betroffen: Ca. 9,5 % sind übergewichtig, knapp 6 % sogar adipös.
Im ICD-10, dem internationalen Krankheitsverzeichnis, findet sich die Fettleibigkeit im Kapitel „Adipositas und sonstige Überernährung“ unter den Nummern E66 bis E66.9.
Body-Mass-Index (BMI) – der Richtwert bei Adipositas
Übergewicht kann nicht mit Adipositas gleichgesetzt werden und ebenso entsteht Fettleibigkeit nicht über Nacht, sondern entwickelt sich über viele Jahre hinweg. Zu dieser Erkrankung kommt es, wenn dem Körper mehr Energie zugeführt wird, als er pro Tag verbrauchen kann. Die überschüssigen Kalorien werden dann in Form von Fett in körpereigenen Depots eingelagert.
Zur Beurteilung von Übergewicht und Adipositas wird der BMI als Richtwert herangezogen: Das ist der Quotient aus dem Körpergewicht und der Körpergröße zum Quadrat. Die Berechnungsformel lautet also: Körpergewicht in kg/ (Körpergröße in m)2.
Gemäß den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gilt ein Mensch als übergewichtig, wenn der BMI einen Wert von 25 übersteigt. Adipositas wird ab einem BMI-Wert von ≥30 diagnostiziert.
Der Body-Mass-Index kann jedoch alleine keine exakte Einschätzung darüber treffen, wie schwerwiegend die Folgen einer Adipositas-Erkrankung unter Umständen ausfallen. Darüber hinaus spielt nicht nur das Ausmaß des Übergewichts eine entscheidende Rolle, sondern auch, wie lange dieses bereits besteht. Je länger ein Mensch stark übergewichtig ist, desto schwerer sind im Allgemeinen die körperlichen und auch die psychischen Folgen.
Adipositas-Grade im Überblick
Gemäß der Klassifikation der WHO werden drei Adipositas-Schweregrade sowie eine Adipositas-Vorstufe differenziert. Der Adipositas-Grad wird über den errechneten BMI einer Person bestimmt. Die graduelle Abstufung erfolgt in erster Linie zur Abschätzung der möglichen gesundheitlichen Folgerisiken.
Anhand des BMI-Wertes lassen sich folgende Adipositas-Grade unterscheiden:
Präadipositas 25-29,9
Adipositas Grad I 30-34,9
Adipositas Grad II 35-39,9
Adipositas Grad III ≥40
Präadipositas (Vorstufe der Fettleibigkeit)
Gemäß der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG) wird hier das Risiko für Folgeerkrankungen als „gering erhöht“ eingestuft.
Bereits in diesem Stadium spielt jedoch der Taillenumfang eine zentrale Rolle. Selbst wenn der Body-Mass-Index noch unter 30 kg/m² liegt, so ist bei Frauen mit einem Taillenumfang von mehr als 88 Zentimetern und bei Männern mit einem Umfang von mehr als 102 Zentimetern von einer sogenannten abdominalen Adipositas (Bauchfettleibigkeit) auszugehen. Hier besteht ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko (Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen).
Adipositas Grad I
Ab Adipositas Grad 1 ist von einem krankhaften Übergewicht die Rede: Der BMI liegt hier zwischen 30 und 34,9 kg/m². Die Gefahr für Folgeerkrankungen und auch die Sterblichkeit ist in diesem Stadium bereits erhöht. Mit einer Körpergewichtsabnahme lassen sich die Risiken nachhaltig senken und die Lebenserwartung steigern.
Adipositas Grad II
In diesem Adipositas-Stadium liegen oft bereits Folgeerkrankungen vor. Insbesondere die Gefahr für Krankheiten wie Arteriosklerose, Bluthochdruck oder Diabetes mellitus steigt stark an. Viele betroffene Patientinnen und Patienten leiden hier bereits unter dem sogenannten metabolischen Syndrom, ein Komplex aus verschiedenen Risikofaktoren.
Adipositas Grad III – „Adipositas permagna“
Hierbei handelt es sich um die schwerste Ausprägungsform der Adipositas, die ab einem BMI-Wert von 40 kg/m² beginnt. In der medizinischen Fachterminologie ist auch von „Adipositas permagna“ bzw. „morbider Adipositas“ die Rede. Die meisten Patientinnen und Patienten sind in diesem Stadium bereits an Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall oder Diabetes mellitus erkrankt. Auch Luftnot, starkes Schwitzen, Kurzatmigkeit, Rücken- und Gelenkbeschwerden gehören neben dem eigentlichen Übergewicht häufig zum Alltag der Betroffenen.
Bei Adipositas Grad 3 ist die Lebenserwartung drastisch reduziert. Wird jedoch Gewicht reduziert und ein gesunder Lebensstil gepflegt, lässt sich die Lebenserwartung erhöhen und die Lebensqualität signifikant verbessern.
Symptome
Je stärker das Übergewicht ausgeprägt ist und je länger es besteht, desto größer sind im Allgemeinen auch die körperlichen Beschwerden.
Bei Adipositas treten insbesondere folgende Symptome auf:
Geringe physische Belastbarkeit
Adipöse Menschen sind körperlich nicht so belastbar und ermüden im Allgemeinen schneller als Normalgewichtige. Auch bei leichteren körperlichen Anstrengungen kann es zu Kurzatmigkeit und Atemnot kommen. Schon alltägliche Handlungen wie etwa Treppensteigen machen den Betroffenen oft zu schaffen.
Vermehrtes Schwitzen
Adipöse Patientinnen und Patienten neigen schon bei leichter körperlicher Anstrengung zu einer vermehrten Schweißbildung, auch bei niedrigen Temperaturen.
Gelenkbeschwerden
Das dauerhaft erhöhte Körpergewicht ist eine starke Belastung für die Gelenke, Bänder und Sehnen. Vor allem im unteren Wirbelsäulenbereich, in den Hüft-, Knie- und Sprunggelenken kann es zu Überbelastungen kommen. Infolgedessen kommt es zu frühzeitigen Abnutzungserscheinungen (Arthrose) und Schmerzbeschwerden in den betroffenen Körpergelenken.
Sodbrennen (Reflux)
Die Fettdepots im Bauchraum drücken häufig auf die Verdauungsorgane wie etwa den Magen. Infolgedessen wird Magensäure zurück in die Speiseröhre gedrückt (Reflux) und es kommt zu Sodbrennbeschwerden.
Schlafapnoe
Patientinnen und Patienten mit einem Schlafapnoe-Syndrom (SAS) leiden unter Atemaussetzern während des Schlafs. Die häufigste Form dieser Erkrankung ist das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS): Hierbei kommt es während des Schlafens zu einer Erschlaffung der oberen Atemwegsmuskulatur. Das behindert den Luftstrom und führt zu einer eingeschränkten Atmung. Infolgedessen leidet die Schlafqualität und die Betroffenen sind tagsüber häufig müde sowie unkonzentriert. Die mangelnde nächtliche Erholung ist auch für die Psyche eine große Belastung.
Krampfadern (Varikosis) & Thrombosen
Fettleibige Menschen sind häufiger von Krampfadern betroffen. Hier kommt es zu einer Erweiterung der oberflächlichen Beinvenen. Krampfadern bergen ein erhöhtes Risiko für Thrombosen (Blutgerinnsel) in den Venen an den Beinen.
Psychische und gesellschaftliche Probleme
Fettleibigkeit führt nicht nur zu körperlichen Symptomen, sondern hat auch eine massive Auswirkung auf das seelische Erleben und das gesellschaftliche Leben. Übergewichtige Menschen werden leider sehr oft stigmatisiert und ausgegrenzt. Das zieht Depressionserkrankungen nach sich, aber auch eine erhöhte Ängstlichkeit sowie ein vermindertes Selbstwertgefühl.
Durch die verminderte physische Beweglichkeit ergibt sich eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität in vielen verschiedenen Bereichen. Für die Betroffenen ist das eine zusätzliche starke seelische Belastung.
Verlauf
Fettleibigkeit entwickelt sich über viele Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte. Die meisten Menschen nehmen im Erwachsenenalter zu. Mit dem Eintritt ins Berufsleben und der eigenen Familiengründung bewegen sich viele Menschen im Alltag weniger. Sie haben mehr Stress und oft weniger Zeit für Sport. Einige Menschen kämpfen bereits im Kindes- oder Jugendalter mit einem zu hohen Körpergewicht. Sie haben es im späteren Lebensverlauf noch schwerer, das Gewicht zu senken.
Adipositas kann im weiteren Verlauf die Entstehung diverser Erkrankungen begünstigen. Hierzu gehören:
Herz-Kreislauf-Krankheiten wie Bluthochdruck, Schädigung der Herzkranzgefäße (koronare Herzerkrankung) oder Arteriosklerose
Diabetes mellitus Typ 2 (Zuckerkrankheit)
Orthopädische Erkrankungen wie Hüft- oder Kniegelenksarthrose, Rückenschmerzen
Schlafapnoe (Atemaussetzer während des Nachtschlafs)
Gicht
Gallensteine
Fettleber
Störungen des Fettstoffwechsels
Schlaganfall
Unfruchtbarkeit oder gynäkologische Probleme wie etwa Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen
Störungen der Potenz bzw. Minderung des sexuellen Verlangens bei Männern
Krebserkrankungen wie Bauchspeicheldrüsen-, Gebärmutter-, Gallenblasen-, Brust- oder Darmkrebs. Das erhöhte Krebserkrankungsrisiko resultiert aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem veränderten hormonellen Haushalt infolge der Fettleibigkeit.
Psychische Folgen wie Depressionen, Ängstlichkeit oder ein geringes Selbstbewusstsein.
Ursachen und Risikofaktoren
Wird dem Körper mehr Energie zugeführt, als er pro Tag verbrauchen kann, kommt es zur Fetteinlagerung in den körpereigenen Speichern.
Neben der täglichen Ernährung gibt es jedoch auch noch weitere Risikofaktoren, die eine Körpergewichtszunahme begünstigen. Einige dieser Risikofaktoren lassen sich direkt beeinflussen, andere wiederum nicht.
Die Ursachen für die Entstehung von Übergewicht und Fettleibigkeit liegen meistens in einer Kombination aus genetischer Prädisposition (Veranlagung), einer falschen Ernährungsweise sowie einem ungesunden Lebensstil. Auch psychische Faktoren wie Stress oder Frust können bei der Entstehung von Adipositas eine wichtige Rolle spielen.
Die Risikofaktoren für Adipositas im Überblick
Lifestyle & Ernährung
Der heutige moderne Lebensstil ist von einem deutlichen Bewegungsmangel geprägt und dieser wiederum ist ein Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Übergewicht und Fettleibigkeit. Viele Menschen sitzen nicht nur während der Schul-, Uni- und Arbeitszeit, sondern verbringen auch den Großteil ihrer Freizeit im Sitzen. Entsprechend niedrig fällt auch der Kalorienverbrauch aus.
Hinzu kommt eine unausgewogene und kalorienreiche Ernährung. Auch Schlafmangel oder anhaltenden Stressbelastungen können die Entstehung von Adipositas begünstigen.
Geschlechtsspezifische Faktoren
Eine Rolle spielen auch geschlechtsspezifische Unterschiede: Frauen sind vor allem nach der Pubertät von einer starken Körpergewichtszunahme betroffen, so etwa durch die Einnahme der Anti-Babypille oder auch während der Schwangerschaft. Auch in der Menopause (Wechseljahre) nehmen viele Frauen zu. Grund hierfür ist der veränderte Stoffwechsel und die körperinterne hormonelle Umstellung.
Bei Männern resultiert Adipositas vor allem aus einem inaktiven Lebensstil sowie einer kalorien- und fettreichen Ernährung.
Genetische Prädisposition
Auch familiäre Veranlagungen können das Entstehungsrisiko für eine Adipositas erhöhen. Kinder haben ein rund dreifach höheres Risiko, eine Adipositas zu entwickeln, wenn ein Elternteil fettleibig ist. Wenn beide Eltern adipös sind, klettert das Risiko sogar auf das 15-Fache!
Psychisch bedingte Essstörungen und seelische Probleme
Verschiedene seelische Probleme können dazu führen, dass das Essen zu einer Selbstbelohnung, einem Zeitvertreib, einem Mittel zum Stressabbau oder einem Trostspender wird. Langfristig können sich auf diese Weise diverse Essstörungen entwickeln, so etwa die Binge-Eating-Störung oder das Night-Eating-Syndrom.
Arzneimittelpräparate
Bestimmte Medikamente können das Adipositas-Risiko ebenfalls steigern, so beispielsweise Psychopharmaka oder Arzneimittel, die Krampfanfälle verhindern sollen. Auch einige Diabetes-Medikamente (Blutzuckersenker) sowie eine länger andauernde Cortison-Behandlung kann zu einer übermäßigen Körpergewichtszunahme führen.
Störungen des Hormonhaushaltes
Hormonelle Erkrankungen wie etwa eine Schilddrüsenunterfunktion gehören ebenfalls zu den Risikofaktoren und möglichen Ursachen für eine Fettleibigkeit.
Therapie
Das Hauptziel der Therapie ist die Unterstützung der betroffenen Patientinnen und Patienten bei der dauerhaften Senkung ihres Körpergewichts. Durch den Gewichtsverlust sinkt auch die Gefahr für Folgekrankheiten. Darüber hinaus zielt die Behandlung darauf ab, die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig zu verbessern.
Welche Therapie im Einzelnen sinnvoll und richtig ist, hängt zum einen vom Adipositas-Schweregrad ab und zum anderen von vorliegenden individuellen Risikofaktoren oder bereits diagnostizierten Begleiterkrankungen. Auch der Wunsch der bzw. des Betroffenen und das Lebensalter spielen bei der Wahl der Behandlung eine wichtige Rolle.
Behandlungsmöglichkeiten für Adipositas im Überblick
Körperliche Aktivität und gesunde Ernährung
Im Vordergrund steht eine gesunde Veränderung des persönlichen Lebensstils sowie die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten. Durch eine kalorienreduzierte, ausgewogene und vollwertige Ernährung, wie beispielsweise eine mediterrane Kost, sowie ausreichend Bewegung soll das Körpergewicht erfolgreich gesenkt werden. Um gesund und effektiv abzunehmen, sollten sich die Betroffenen mindestens 150 Minuten pro Woche moderat bewegen. Eine Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining steht dabei besonders im Fokus. Bei einer starken Fettleibigkeit sollten Sportarten betrieben werden, die das Skelett und die Körpergelenke nicht zusätzlich belasten, beispielsweise Schwimmen.
Fachkompetente Beratung
Es ist oft gar nicht so leicht, langjährig praktizierte Lebens- und Ernährungsgewohnheiten aufzugeben. Eine fachkompetente Beratung kann die Betroffenen schrittweise zu einem gesünderen Lifestyle anleiten, etwa durch eine individuell an die Bedürfnisse angepasste Ernährungsberatung. Im Vordergrund steht eine klare Zielformulierung. Auch berufliche und persönliche Aspekte müssen ausreichend Berücksichtigung finden.
Besteht neben der Adipositas bereits eine Diabetes mellitus Erkrankung, braucht es auch eine fachmännische Diabetes- und Ernährungstherapie.
Verhaltenstherapie
Der erste wichtige Schritt für eine grundlegende Lebensstilveränderung ist die Entwicklung eines Problembewusstseins. Speziell ausgebildete Therapeutinnen und Therapeuten decken gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten die seelischen Ursachen für die Erkrankung auf. Durch verhaltenstherapeutische Maßnahmen werden die Betroffenen psychologisch dabei unterstützt, ihren Bewegungs- und Abnehm-Zielen näherzukommen. Mithilfe einer Verhaltenstherapie etablieren die Patienten neue und gesunde Verhaltensmuster.
Medikamentöse Therapie
Wenn verhaltenstherapeutische Maßnahmen nicht zum Ziel führen, kann auf bestimmte Arzneimittel zurückgegriffen werden, so beispielsweise auf Appetitzügler oder sogenannte Anorektika: Diese Medikamente beeinflussen das Hungerzentrum im Gehirn sowie das Sättigungszentrum des Hypothalamus.
Diese Behandlungsoption kommt jedoch erst dann in Betracht, wenn mit einer adäquaten Bewegungstherapie sowie einer Ernährungsumstellung der angestrebte Abnehmerfolg nicht eintritt. Der Einsatz von Medikamenten kann immer mit Nebenwirkungen verbunden sein. Darüber hinaus ist der Langzeiteffekt zahlreicher Arzneimittel noch nicht ausreichend erforscht.
Adipositas-Chirurgie
Unter Umständen können auch chirurgische Eingriffe in Betracht kommen wie zum Beispiel ein Magenbypass, Schlauchmagen oder eine Magenverkleinerung.
Solch bariatrische (gewichtsreduzierende) Operationen werden dann vorgenommen, wenn innerhalb kurzer Zeit eine große Gewichtsreduktion erreicht werden muss. Sie kommen nur bei schwerer Adipositas in Betracht.
Was Sie selbst tun können
Betroffene können eine Reihe an Selbstmaßnahmen ergreifen, um ihr Körpergewicht nachhaltig zu senken. Wichtig ist immer, einen individuellen Weg zu wählen, der persönlich entlastet und nicht noch für zusätzliche Überforderung sorgt.
Darüber hinaus ist es sehr wichtig, realistische Ziele zu formulieren. Verschiedene Institutionen bieten zudem spezielle Ernährungsschulungen, Verhaltens- oder Bewegungstherapien für Betroffene an. Die Krankenkasse oder auch Fachmedizinerinnern und Fachmediziner können zu diesen Angeboten weiterführende Auskünfte erteilen.
Folgende Maßnahmen können selbst ergriffen werden:
Angepasste Ernährung: Kalorien- und fettarme Ernährung, Reduzierung von Fast Food, Verzicht auf Süßwaren und zuckerhaltige Getränke, mehr Ballaststoffe und ähnliche Ernährungsmaßnahmen.
Regelmäßige sportliche Bewegung
Stetige Körpergewichtskontrolle
Verzicht auf Alkohol
Mehr Bewegung im Alltag, so beispielsweise regelmäßige Spaziergänge in der freien Natur, kürzere Strecken laufen, statt das Auto zu nehmen, oder die Treppe nehmen statt dem Aufzug.
https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/adipositas/hintergrund
https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/adipositas/leben-mit-adipositas
https://www.ifb-adipositas.de/behandlung/selbsthilfe-0
https://www.bfr.bund.de/de/adipositas-54476.html
https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/050-001.html
https://adipositas-gesellschaft.de/ueber-adipositas/definition-von-adipositas/
https://www.diabinfo.de/leben/typ-2-diabetes/grundlagen/adipositas.html
https://www.gesundheitsinformation.de/starkes-uebergewicht-adipositas.html#Behandlung
https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/adipositas-733691.html
https://www.netdoktor.de/krankheiten/adipositas/
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