Brustkrebs (Mammakarzinom/bösartige Neubildung der Brustdrüse)

Brustkrebs, von Medizinern als Mammakarzinom oder kurz Mamma-Ca bezeichnet, ist in Deutschland die häufigste weibliche Krebserkrankung. Dabei kommt es zu einem bösartigen (malignen) Geschwulst in der Brust. Im Vergleich zu früher sind die Heilungschancen heutzutage jedoch wesentlich besser geworden. Das liegt nicht nur am Fortschritt der Medizin in der Brustkrebstherapie, sondern vor allem auch an regelmäßigen Früherkennungsuntersuchungen.
Lesen Sie hier alles Wichtige zum Thema Brustkrebs und wie Sie der Erkrankung effektiv vorbeugen können!
Das passiert bei Brustkrebs
Brustkrebs (Mammakarzinom, Carcinoma mammae) ist eine bösartige Tumorerkrankung der weiblichen Brust.
Bestimmte Brustdrüsenzellen verändern dabei ihre Gene, beginnen sich unkontrolliert zu vermehren, in das gesunde Gewebe des Körpers hineinzuwachsen und es letztlich zu zerstören. Mediziner sprechen in diesem Zusammenhang von einem invasiven Wachstum. Schreitet die Krankheit fort, können sich bösartige Tumorzellen über die Lymph- und Blutbahn im gesamten Körper verteilen und an anderen Stellen neue Tumorabsiedlungen (Metastasen) entstehen lassen.
Brustkrebs ist die häufigste Krebsart, von der Frauen betroffen sind. Rund 70.000 Frauen werden jährlich mit der Diagnose „Brustkrebs“ konfrontiert. Ungefähr jede achte Frau erkrankt in Deutschland daran. Ab dem 45. Lebensjahr steigt das Erkrankungsrisiko an, die meisten Brustkrebserkrankungen lassen sich aber zwischen dem 55. und dem 65. Lebensjahr feststellen. Rund ein Drittel – das ist ungefähr eine von sechs betroffenen Frauen – sind bei der Erstdiagnose jünger als 50 Jahre.
Durch eine frühzeitige Diagnose und die richtige medizinische Behandlung sind die Heilungsaussichten jedoch recht gut. Im Krankheitsstadium I liegt die Heilungsrate bei rund 50 %, in Stadium II noch immer bei 35%. Selbst wenn eine Operation erforderlich ist, kann die überwiegende Anzahl der Patientinnen brusterhaltend therapiert werden. Das wird möglich durch Krebsfrüherkennungsmaßnahmen sowie moderne chirurgische Methoden.
Grundsätzlich kann Brustkrebs auch bei Männern auftreten, jedoch wesentlich seltener als bei Frauen. Nur rund 1 % aller Männer erkranken daran.
Im ICD-10, dem internationalen Krankheitsverzeichnis, findet sich Brustkrebs im Kapitel „Bösartige Neubildung der Brustdrüse (Mamma)“ unter den Nummern C50 – C50.9.
Der Aufbau und die Funktionsweise der Brust
Die Brüste werden anatomisch zu den sekundären Geschlechtsorganen einer Frau gezählt, das heißt, dass sie sich erst in der Pubertät entwickeln. Trotz aller individuellen äußerlichen Unterschiede ist der innere Aufbau der Brust immer gleich.
Im Wesentlichen besteht die weibliche Brust aus Fett-, Drüsen- und Bindegewebe. Die Brustdrüsen werden in der Fachsprache als Lobuli bezeichnet und haben die Hauptaufgabe, nach der Geburt eines Kindes die Muttermilch zu bilden. Diese wird dann durch die Milchgänge (Ductus) zur Brustwarze, fachterminologisch als Mamille bezeichnet, weitergeleitet. Durch das Nuckeln des Säuglings fließt die Milch dann aus den sogenannten Milchsäckchen durch die Brustwarzen ab.
Die Dichte des Brustgewebes ist abhängig vom Verhältnis der einzelnen Gewebearten zueinander. Je mehr Drüsengewebe und Bindegewebe eine weibliche Brust also hat, desto fester ist sie. Besteht sie hingegen aus mehr Fettgewebe, ist die Brust eher weich.
Darüber hinaus wird die Brust einer Frau durchzogen von Nerven, Lymph- und Blutgefäßen. Über die Nerven werden Reize weitergegeben. Die Blutgefäße verbinden die Brüste mit dem Blutkreislauf und über die Lymphbahnen wird die überschüssige Gewebeflüssigkeit abtransportiert. An den Lymphbahnen angeschlossen sind die Lymphknoten: Hierbei handelt es sich um kleine ovale Organe, die zum körpereigenen Immunsystem gehören. Sie haben die wichtige Aufgabe, die Gewebsflüssigkeit zu filtern, so etwa auf krankmachende Erreger oder bösartige Krebszellen.
Mammakarzinom Entstehungsort
Ein Brustkrebs kann an unterschiedlichen Bruststellen entstehen. Um genauer beschreiben zu können, wo ein Tumor lokalisiert ist, teilen Fachmediziner die weibliche Brust in vier Quadranten ein, die sich durch eine horizontal und vertikal gedachte Linie ergeben, die sich auf der Brustwarze überkreuzen.
Dementsprechend ergibt sich folgende Brusteinteilung:
1. oberer äußerer Quadrant
2. oberer innerer Quadrant
3. unterer äußerer Quadrant
4. unterer innerer Quadrant.
Nicht in allen Brustkrebsfällen kann ein Tumor einem Brustquadranten zugeordnet werden. So kann es durchaus auch sein, dass sich an mehreren Stellen gleichzeitig Tumoren entwickeln. Ebenso kann es sein, dass der Krebs im Brustwarzenbereich auftritt.
Bei den meisten betroffenen Patientinnen kann der bösartige Tumor im oberen äußeren Quadranten lokalisiert werden, also in dem Brustbereich, der sich zwischen der Achselhöhle und dem Schlüsselbein befindet. Darüber hinaus scheinen Mammakarzinome etwas häufiger in der linken Brust zu entstehen als in der rechten Seite.
Brustkrebsklassifikation nach Tumorart
Experten differenzieren auch unterschiedliche Zell- und Gewebearten, aus denen sich eine bösartige Krebserkrankung ausbilden kann.
Entwickelt sich ein bösartiger Tumor aus dem Epithel (Deckzellschicht) eines Milchgangs, ist die Rede von einem „duktalen Brustkrebs“. Diese Brustkrebsart ist der am häufigsten vorkommende Typ.
Eine häufige Vorstufe des duktalen Mammakarzinoms ist das sogenannte „DCIS“. Dieser Brusttumor geht aus den Epithelzellen des Milchgangs hervor, durchbricht aber nicht die Gewebegrenze (Basalmembran). Es handelt sich hierbei also noch nicht um Brustkrebs, denn die Tumorzellen sind nur auf den Milchgang beschränkt und wachsen nicht zerstörend in das umliegende gesunde Brustgewebe ein.
Die Tumorzellen haben jedoch bereits bösartige Eigenschaften. In einem solchen Fall kann niemand vorhersagen, ob die malignen Tumorzellen irgendwann diese Grenze durchbrechen werden und beginnen, in das gesunde Gewebe der Brust zu wuchern. Eine solche Vorstufe bedeutet nicht automatisch, dass sich daraus irgendwann tatsächlich eine Brustkrebserkrankung entwickelt.Entwickelt sich der Tumor in den Drüsenläppchen, den sogenannten Lobuli, sprechen Mediziner von einem „lobulären Brustkrebs“.
Diese bösartigen Tumoren der Brust lassen sich in der Mammografie oftmals schlechter erkennen. Lobuläre Brusttumoren entwickeln sich darüber hinaus häufiger an mehreren Bruststellen und sogar gleichzeitig in beiden Brüsten.
Zudem gibt es noch weitere bösartige Tumoren, die nicht bzw. nicht einzig aus den Drüsengewebezellen der Brust ausgehen. Eine Sonderform ist auch der entzündliche Brustkrebs. Solche Sonder- und Mischformen treten aber sehr selten auf.
Die TNM-Brustkrebsklassifikation
Die Diagnose „Brustkrebs“ wirft für die Betroffenen viele Fragen auf, so etwa: Wie weit ist der Brustkrebs schon fortgeschritten? Haben sich Metastasen gebildet oder sind auch Lymphknoten von den Tumorzellen befallen?
Eine Stadien-Klassifikation ist daher von sehr großer Bedeutung und das nicht nur für die betroffene Frau, sondern auch für die behandelnden Ärzte, die auf dieser Grundlage die weitere Brustkrebstherapie festlegen können.
Die Brustkrebsstadien werden nach der sogenannten TNM-Klassifikation differenziert:
T Tumorgröße in Zentimetern
N Nodi = Knoten: Ort bzw. Anzahl der befallenen Lymphknoten
M möglicherweise vorhandene Metastasen
Klassifikation im T-Stadium:
T0: In diesem Stadium ist kein Tumor nachweisbar.
T1: In diesem Stadium ist der Tumor kleiner als 2 cm.
T2: Die Tumorgröße liegt zwischen 2 und 5 cm.
T3: Der Brusttumor ist größer als 5 cm.
T4: Der Brusttumor hat sich in der Muskulatur der Brust oder der Haut ausgebreitet.
Klassifikation im N-Stadium:
Nx: Die Lymphknoten können nicht beurteilt werden.
N0: Keinerlei Lymphknoten sind vom Tumor befallen.
N1: In den Lymphknoten einer Achselhöhle sind Metastasen nachweisbar.
N2: In den Lymphknoten beider Achselhöhlen bzw. in der unmittelbaren Nachbarschaft sind Metastasen entstanden.
N3: Die Krebszellen haben die Lymphknoten hinter dem Brustbein befallen.
Klassifikation im M-Stadium:
Mx: Es kann nicht beurteilt werden, ob andere Körperorgane von Metastasen befallen sind.
M0: In anderen Körperorganen können klinisch keine Metastasen nachgewiesen werden.
M1: In anderen Organen des Körpers sind Metastasen nachweisbar.
Symptome
Am Anfang verursacht ein Mammakarzinom im Allgemeinen keinerlei Beschwerden wie etwa Schmerzen.
Es gibt aber bestimmte Anzeichen, die auf einen bösartigen Brusttumor hinweisen können. Um diese frühzeitig zu erkennen, ist es wichtig, dass Frauen ihre Brüste in regelmäßigen Zeitabständen selbst abtaten und aufmerksam auf sichtbare Veränderungen achten.
Mögliche Brustkrebsanzeichen:
Brustverhärtungen oder Knoten, die bislang nicht tastbar waren.
Hauteinziehung oder Einziehung einer Brustwarze.
Lageveränderungen oder Größenunterschiede der beiden Brüste, die zuvor nicht bestanden haben.
Unterschiedliches Aussehen der Brüste, wenn die Arme angehoben werden.
Sonstige Veränderungen der Brust bzw. der Brustwarze wie zum Beispiel starke Hautrötungen.
Flüssige Absonderungen aus einer Brustwarze (eitriges, blutiges oder wässriges Sekret).
Tastbare Lymphknoten in der Achselhöhle, die zuvor nicht bestanden haben und die sich nicht auf andere Erkrankungen zurückführen lassen, beispielsweise auf einen entzündeten Pickel im Achselhöhlenbereich.
Sind solche Anzeichen wahrnehmbar, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass eine Brustkrebserkrankung vorliegt. In jedem Fall ist jedoch eine ärztliche Untersuchung erforderlich, um die genauen Ursachen der Symptome zu ermitteln.
Ein Mammakarzinom kann im fortgeschrittenen Stadium folgende Krankheitssymptome hervorrufen:
Müdigkeit und Abgeschlagenheit
Leistungseinbußen
Ungewollte Gewichtsreduktion
Glieder- oder Rückenschmerzen aufgrund von Tochtergeschwülsten (Metastasen) in den Knochen.
Verlauf
Die Brustkrebs-Behandlungsmethoden haben sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten signifikant verbessert.
Grundsätzlich gilt jedoch: Je früher eine Brustkrebserkrankung erkannt und behandelt wird, desto besser verläuft die Erkrankung und desto höher sind auch die Heilungsaussichten.
Bei einigen hormonempfindlichen Brustkrebsunterformen kann es aber noch 10 Jahre nach der Erstdiagnose zu Krankheitsrückfällen kommen, die eine erneute Krebsbehandlung erfordern.
Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium ist eine komplette Heilung im Allgemeinen nicht mehr zu erreichen. Dank vielfältiger Behandlungsmöglichkeiten können die betroffenen Patientinnen aber oftmals noch lange bei guter Lebensqualität mit der Krankheit leben.
Ursachen und Risikofaktoren
Die konkreten Ursachen einer Brustkrebserkrankung sind bislang noch ungeklärt. Bei den meisten betroffenen Patientinnen kommt es zufällig zu krebsfördernden Genveränderungen, wenn sich Körperzellen fehlerhaft teilen. Auch äußere Einflüsse können jedoch zu Genveränderungen führen. Wenn die geschädigten Zellen nicht absterben, bleiben einzelne veränderte Gene dauerhaft bestehen und sammeln sich so im Laufe des Lebens an.
Darüber hinaus gibt es genetische Prädispositionen, die das Brustkrebsrisiko steigern können.
Es gibt noch weitere Risikofaktoren, die Experten zufolge das Brustkrebs-Erkrankungsrisiko erhöhen können. Ein besonders wichtiger Risikofaktor sind dabei die Hormone.
Weibliche Hormone
Ein Mammakarzinom entwickelt sich meistens abhängig von den weiblichen Geschlechtshormonen. So beeinflussen diverse hormonelle Faktoren das Krebserkrankungsrisiko:
Je länger Frauen jeden Monat zyklischen Progesteron- und Östrogenschwankungen ausgesetzt sind, desto höher ist auch das Brustkrebsrisiko. Ein besonderes Erkrankungsrisiko besteht für die Frauen, bei denen die erste Regelblutung schon sehr früh eingesetzt hat, nämlich noch vor dem 11. Lebensjahr und die auch spät in die Wechseljahre kommen (nach dem 54. Lebensjahr).
Die Geschlechtshormone Progesteron und Östrogen wirken auch als Wachstumsreiz: Sie regen die Brustzelldrüsen zur Zellteilung an, jedoch nur, wenn passende Bindungsstellen, sogenannte Hormonrezeptoren vorhanden sind. Je öfter eine solche Zellteilung stattfindet, desto höher ist auch das Risiko, dass Genveränderungen entstehen, die schließlich zu einem Brustkrebs führen können.
Auch Schwangerschaften und Stillzeiten haben einen Einfluss auf das Brustkrebsrisiko. Je mehr Schwangerschaften bestehen und je länger ein Baby gestillt wird, desto mehr sinkt die Brustkrebsgefahr ab. Hingegen kann eine späte Schwangerschaft ein Risikofaktor für ein Mammakarzinom sein: Frauen, die erst nach der Vollendung des 35. Lebensjahres ihr erstes Kind erwarten, haben im Vergleich zu jüngeren Müttern ein höheres Erkrankungsrisiko.
Auch die Einnahme gestagen- oder östrogenhaltiger Hormonpräparate über viele Jahre hinweg spielt eine sehr wichtige Rolle für die Tumorentstehung. So soll die Pille das Brustkrebsrisiko erhöhen, vor allem bei Frauen, die mindestens vier Jahre lang mit der Anti-Baby-Pille verhüten, bevor sie ein Baby entbinden. Das Risiko ist auch bei den Frauen erhöht, die mehrere Jahre vor der Vollendung des 20. Lebensjahrs mit der Pille verhüten.
Noch stärker steigt das Krebserkrankungsrisiko bei der Einnahme von Hormonersatzpräparaten an, zum Beispiel gegen Beschwerden der Wechseljahre. Das ist vor allem dann der Fall, wenn solche Präparate über einen Zeitraum von mehr als fünf Jahren eingenommen werden. Zu empfehlen ist eher die transdermale Anwendung, also etwa über Hormonsalben oder Pflaster.
Frauen wird zudem von Fachmedizinern dringend abgeraten, pflanzliche Hormone wie etwa Phytoöstrogene isoliert und in einer hohen Dosierung als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen (zum Beispiel gegen Beschwerden der Wechseljahre). Auch diese Präparate stehen im Verdacht, das Brustkrebsrisiko zu erhöhen.
Bewegungsmangel und Übergewicht
Ein zu hohes Körpergewicht ist ebenfalls ein bedeutender Brustkrebs-Risikofaktor und auch das hängt eng mit dem Hormonhaushalt der Frau zusammen: Fettgewebe ist ein hormonell aktives Gewebe, das den Östrogenspiegel ansteigen lässt. Vor allem nach den Wechseljahren scheint Übergewicht eine besonders wichtige Rolle bei der Entstehung von Brustkrebs zu spielen, insbesondere bei der Entstehung sogenannter östrogen-abhängiger Tumoren.
Bewegungsmangel ist ebenso ein bedeutender Risikofaktor, der die Erkrankungsgefahr erhöhen kann und zudem oft auch verantwortlich für Übergewicht ist.
Ernährungsweise
Eine zu fettreiche Ernährungsweise wirkt sich in vielerlei Hinsicht negativ auf die Gesundheit aus: So erhöht sie beispielsweise das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten wie Herzinfarkt und Schlaganfall, aber ebenso das Diabetesrisiko. Reichlich tierische Fette wie etwa Wurstwaren, Butter oder fettreiches Fleisch lassen den Östrogenspiegel im Körper ansteigen und erhöhen somit auch die Brustkrebsgefahr.
Alkohol- und Nikotinkonsum
Rauchen und auch Passivrauchen ist gesundheitsschädlich: So begünstigt Nikotinkonsum die Entstehung bösartiger Krebserkrankungen wie etwa Lungen- oder Brustkrebs. Insbesondere Mädchen, die bereits als Jugendliche zur Zigarette greifen, haben ein erhöhtes Erkrankungsrisiko.
Auch Alkohol spielt eine sehr wichtige Rolle: Je häufiger und je mehr Alkohol konsumiert wird, desto höher steigt die Brustkrebsgefahr an.
Genetische Erbanlage
Lediglich fünf Prozent aller Brustkrebserkrankungen – das heißt ca. 5-10 von 100 betroffenen Patientinnen – lassen sich auf eine genetische Erbanlage zurückführen. Frauen, die Veränderungen der sogenannten „Breast-Cancer-Gene“ BRCA1 und BRCA2 in sich tragen, haben ihr ganzes Leben lang ein erhöhtes Erkrankungsrisiko für einen Brust- oder Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom), das auch an die eigenen Kinder weitervererbt werden kann.
Ein erblich bedingtes Mammakarzinom ist somit eher selten.
Dichte Gewebestruktur der Brust
Einige Frauen haben ein besonders dichtes Brustgewebe. Sie haben also mehr Drüsen- und Bindegewebe und gleichzeitig weniger Fettgewebe. Ihr Brustkrebs-Erkrankungsrisiko ist ungefähr fünf Mal höher. Das hat folgenden Hintergrund: Je dichter die Brustgewebestruktur ist, desto mehr Zellen sind vorhanden, die entarten könnten.
Die Dichte des Brustgewebes können Mediziner durch eine Mammografie feststellen. Dabei werden vier Dichtegrade unterschieden:
1. Fett-transparentes und gut durchsichtige Brustgewebestruktur
2. Mäßig durchsichtiges Brustgewebe
3. Dichtes Brustgewebe
4. Extrem dichtes Brustgewebe.
Wie dicht das Brustgewebe ist, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. So ist das Brustgewebe beispielsweise während einer Schwangerschaft nicht so dicht. Während einer Hormonersatztherapie erhöht sich hingegen die Brustgewebedichte.
Ionisierende Strahlung
Menschen, die im Kindes- oder Teenageralter eine Brustbereich-Bestrahlung bekommen haben, weisen ein leicht erhöhtes Risiko für eine Brustkrebserkrankung auf. Eine solche Bestrahlungstherapie ist etwa bei einem Hodgkin-Lymphom (eine Lymphdrüsenkrebsart) notwendig.
Doch auch andere Arten ionisierender Strahlung wie zum Beispiel radioaktive Strahlen oder Röntgenstrahlen können Krebserkrankungen hervorrufen. Das Brustdrüsengewebe wird als besonders strahlenempfindlich angesehen, insbesondere vor und auch während der Pubertät, aber auch im Vorfeld der ersten ausgetragenen Schwangerschaft einer Frau. Einem besonders hohen Risiko ist Flugpersonal ausgesetzt, denn in großer Höhe steigt auch die Strahlenbelastung. Mit fortschreitendem Lebensalter reagiert das Brustdrüsengewebe dann immer weniger empfindlich auf ionisierende Strahlen.
Therapie
Die Brustkrebstherapie richtet sich immer nach der individuellen Erkrankung der betroffenen Patientin. So spielen verschiedene Faktoren eine zentrale Rolle:
Tumorgröße
Ob der Tumor Metastasen gebildet hat
Gewebeeigenschaften des Tumors
Hormonrezeptorstatus: Besitzt der Tumor Andockstellen für weibliche Geschlechtshormone?
Ist die betroffene Patientin in den Wechseljahren?
Die wichtigste Therapiemethode ist die operative Tumorentfernung. Bei einer brusterhaltenden Operation erfolgt anschließend eine Strahlentherapie.
Auch die Chemotherapie und die Antihormontherapie (AHT) sind wichtige Behandlungsinstrumente bei einem Brustkrebs.
Die Behandlung einer Brustkrebserkrankung bei Männern unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von der Therapie der Frauen.
Operative Brustkrebsbehandlung
Eine Operation ist in den meisten Fällen der erste Behandlungsschritt. Manchmal muss der bösartige Tumor im Vorfeld noch medikamentös therapiert werden, um ihn noch etwas zu verkleinern.
Brusterhaltende Operation
Heutzutage versuchen Mediziner standardmäßig einen Brustkrebs so zu operieren, dass die Brust der betroffenen Patientin erhalten werden kann. Dabei wird der bösartige Tumor zusammen mit einem gewissen Sicherheitsanteil des umliegenden gesunden Brustgewebes chirurgisch entfernt.Mastektomie
Bei einigen Brustkrebserkrankungen ist leider eine komplette Brustentfernung (Mastektomie) notwendig.Operativer Brustaufbau
Nach einer Brustentfernung besteht die Möglichkeit, die Brust mithilfe von körpereigenem Gewebe oder Implantaten wieder zu rekonstruieren. Das kann während der operativen Tumorentfernung erfolgen oder auch in einer weiteren Operation.
Alternativ besteht nach einer Mastektomie die Möglichkeit einer äußeren Brustprothese. Dadurch kann das Wohlbefinden der Patientinnen deutlich gesteigert werden, denn die fehlende Brust ist für Außenstehende nicht auf den ersten Blick erkennbar. Darüber hinaus kann eine Brustprothese zu einer besseren Körperhaltung beitragen und sowohl Nackenverspannungen wie auch Rückenschmerzen reduzieren. Eine solche Prothese wird mithilfe eines speziell angefertigten BHs getragen.Operative Lymphknotenentfernung
Vor einer operativen Tumorentfernung wird im Allgemeinen untersucht, ob die Lymphknoten in der Achselhöhle von bösartigen Tumorzellen befallen sind.
Dabei entfernen die behandelnden Mediziner den sogenannten „Wächterlymphknoten“ und untersuchen diesen auf Krebszellen. Hierbei handelt es sich um den Lymphknoten, zu dem die Lymphflüssigkeit aus dem betroffenen Krebszellengebiet als erstes abfließt. Ist dieser Lymphknoten auch von bösartigen Tumorzellen befallen, müssen die Lymphknoten der betroffenen Achselhöhle operativ entfernt werden: Auf diese Weise kann eine weitere Ausbreitung der malignen Krebszellen über die Lymphbahnen verhindert werden.Nach einer Lymphknotenentfernung ist die Gefahr gegeben, dass sich an der betroffenen Seite im Arm bis hin zu den Fingern Lymphflüssigkeit anstaut. Ein solcher Lymphstau muss frühzeitig erkannt und mit adäquaten Methoden behandelt werden.
Systemische Brustkrebstherapie
Mehr als zwei Drittel der erkrankten Patientinnen leiden unter einem sogenannten „hormonrezeptorpositiven“ Brusttumor. Das heißt, dass die weiblichen Geschlechtshormone Progesteron und Östrogen bei diesen Frauen das Krebszellwachstum vorantreiben. Durch eine Antihormontherapie – kurz AHT – kann es gelingen, diese Hormone auszuschalten und dementsprechend das Krebszellwachstum zu bremsen.
Die AHT wird im Allgemeinen nach der Operation angewendet. Sie kann aber auch zeitgleich mit einer Strahlentherapie durchgeführt werden. Im Fall einer erforderlichen Chemotherapie erfolgt die Antihormontherapie im Anschluss daran.
Ein bedeutender Teil der Brustkrebsdiagnose ist eine Gewebeentnahme aus dem Tumor. Diese Gewebeprobe wird immer auf ihren Hormonrezeptorstatus hin untersucht. Befinden sich an der Tumoroberfläche Östrogen- und Progesteron-Bindungsstellen, ist die Rede von einem „hormonrezeptorpositiven Brustkrebs“.
Die antihormonelle Brustkrebstherapie verfolgt dabei vor allem zwei grundsätzliche Ansätze: Zum einen geht es darum, die Hormonproduktion im Körper zu stoppen. Zum anderen sollen die Tumorhormonrezeptoren blockiert werden.
Welche Medikamente zum Einsatz kommen, hängt wesentlich davon ab, ob sich die Patientin vor oder nach den Wechseljahren befindet. Auch das Brustkrebsstadium ist entscheidend. Die medikamentösen Wirkstoffe werden täglich als Tablette eingenommen oder monatlich als Injektion verabreicht.
Antihormontherapie bei Brustkrebspatientinnen vor den Wechseljahren
Antiöstrogene
Diese Wirkstoffe blockieren die Hormonbindungsstellen der Tumorzellen und verhindern somit das weitere Krebszellwachstum. Frauen, die sich noch nicht in den Wechseljahren befinden, nehmen im Allgemeinen dieses Medikament jeden Tag über einen Zeitraum von fünf Jahren ein. Anschließend wird untersucht, ob die Antiöstrogen-Behandlung weitere fünf Jahre durchgeführt werden muss.
Hierbei finden natürlich die persönlichen Wünsche der Patientin, die bisherige Verträglichkeit der Antihormontherapie sowie das Brustkrebs-Rückfallrisiko ausreichend Berücksichtigung. Darüber hinaus kommt es auch darauf an, wie weit die erkrankte Patientin noch von den Wechseljahren entfernt ist.GNRH-Analoga
Diese Medikamente sind eine Alternative zur Antihormontherapie.
Dabei wird die Östrogenproduktion in den Eierstöcken gestoppt. Dieses Medikament wird über eine Zeitspanne von zwei bis drei Jahren als Depotinjektion – einmal monatlich oder alle drei Monate – unter die Bauchdecke verabreicht.Aromatasehemmer
Diese Behandlung wird vor allem dann angewendet, wenn ein hohes Rückfallrisiko besteht, aber auch dann, wenn die erkrankte Patientin bereits in den Wechseljahren steckt. Nach der Chemotherapie nehmen die Patientinnen Aromatasehemmer ein. Gleichzeitig muss jedoch für eine Abschaltung der Eierstockfunktion gesorgt werden, etwa mit GnRH-Analoga. Aromatasehemmer blockieren das Aromatase im Körper, das die Östrogenproduktion außerhalb der Eierstöcke leitet.Auch wenn die Hormonbildung in den Eierstöcken nach den Wechseljahren zum Erliegen kommt, so werden doch an anderen Körperstellen geringe Östrogenmengen gebildet, insbesondere im Muskel- und Fettgewebe sowie in den Nebennieren. Auch hier zeigen Aromatasehemmer eine gute Wirksamkeit und relativ geringe Nebenwirkungen.
Eine Antihormontherapie kann auch in einem fortgeschrittenen Krebsstadium angewendet werden, das heißt, wenn bereits Metastasen gebildet wurden. Im Gegensatz zu einem frühen Brustkrebsstadium können jedoch noch einige weitere Medikamente eingesetzt werden, so etwa andere Antiöstrogene, die unter anderem den Abbau der Tumorzellen bewirken. Im fortgeschrittenen Stadium können zudem zielgerichtete Therapien mit einer Antihormontherapie kombiniert werden.
Chemotherapie
Die Chemotherapie ist ein zentraler Baustein der Krebstherapie. Hier kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz, die vor allem eine Wirkung auf sich schnell teilende Zellen haben. Diese Medikamente werden Chemotherapeutika bzw. Zytostatika genannt.
Abhängig vom Krankheitsstadium sowie vom individuellen Gesundheitszustand der Patientin werden unterschiedliche Wirkstoffe miteinander kombiniert. Diese verteilen sich dann in allen Körperorganen und Geweben. Aus diesem Grund sprechen Mediziner auch von einer „systemischen Therapie“.
Hierbei können selbst sogenannte Mikrometastasen, also kleinste Tumor-Tochtergeschwülste im Körper vernichtet werden.
Strahlentherapie
Diese Therapie wird auch als Radiotherapie bezeichnet und gehört zu den am häufigsten eingesetzten Brustkrebs-Behandlungsmethoden. Meistens wird die Radiotherapie in einem Zeitraum von ungefähr acht Wochen nach der Brusttumor-Operation durchgeführt.
Das Ziel ist die vollständige und endgültige Zerstörung von Tumorzellen und kleinsten Metastasen, die unter Umständen operativ nicht entfernt werden konnten. Bestrahlt wird entweder nur die operierte Brustseite oder auch die Lymphknotenregion.
Bei der Strahlentherapie wird das behandelte Gebiet so eingegrenzt, dass gesundes, umliegendes Körpergewebe möglichst nicht bestrahlt, also angegriffen wird.
Die Strahlentherapie kann auf dreierlei Weise eingesetzt werden:
Adjuvant (unterstützend/ergänzend): Hier erfolgt die Bestrahlung unmittelbar nach der operativen Tumorentfernung.
Neo-Adjuvant: Hier erfolgt die Strahlentherapie vor der Operation.
Kurativ (heilend) oder palliativ: Hierbei soll durch die Strahlentherapie die weitere Tumorausbreitung begrenzt und Symptome gelindert werden.
Zielgerichtete Therapie (targeted Therapy)
Während die meisten Zytostatika unspezifisch wirken, greifen die Substanzen der zielgerichteten Therapie – wie die Namensbezeichnung bereits zum Ausdruck bringt – die Krebszellen ganz gezielt an. Sie richten sich spezifisch gegen bestimmte Merkmale, die sich nur in Krebszellen finden oder die für das Tumorwachstum relevant sind.
Zielgerichtete Brustkrebstherapien wirken gegen bestimmte Botenstoffe bösartiger Tumorzellen, blockieren die Andockstellen für diese Botenstoffe auf der Oberfläche der Zellen oder hemmen Signale innerhalb der Zellen.
Die hierbei eingesetzten Medikamente setzen also punktgenau an der Tumorzelle an, hemmen ihr Wachstum oder zerstören sie sogar. In fast allen Fällen werden die Medikamente der zielgerichteten Therapie mit klassischen Behandlungsmethoden der Antihormon- oder Chemotherapie kombiniert.
Die zielgerichtete Brustkrebstherapie kommt nur dann zum Einsatz, wenn die Tumorgewebemerkmale zu den jeweiligen Medikamenten „passen“. Anders ausgedrückt bedeutet das Folgendes: Die Tumorzelloberfläche muss eine erhöhte Anzahl an Bindungsstellen für den Botenstoff HER2 aufweisen, das heißt „HER2-positiv“ sein.
Ungefähr 25-30 % aller erkrankten Frauen haben auf der Oberfläche ihrer Tumorzellen zu viele HER2-Bindungsstellen. Werden diese Botenstoffe nun aktiviert, kommt es zu einer ungehemmten Tumorzellvermehrung. Um diesen Wachstumsprozess aufzuhalten, werden zielgerichtete Medikamente angewendet – die sogenannten Antikörper. Sie blockieren die HER2-Rezeptoren und verhindern somit teilungs- und wachstumsfördernde Signale in das Innere der Brustkrebszelle hinein. Infolgedessen stagniert das Krebszellwachstum.
Diese zielgerichtete Therapie verschont gesunde Körperzellen und greift nur die bösartigen Tumorzellen an. Dennoch ist auch diese Behandlungsmethode nicht vollkommen nebenwirkungsfrei. Dennoch ist diese Therapie nebenwirkungsärmer als die Chemotherapie.
Angiogenese-Hemmer
Ab einer bestimmten Tumorgröße brauchen maligne Tumoren und Metastasen eine eigene Blutversorgung, die durch neu gebildete Gefäße sichergestellt werden soll. Dabei produzieren die Tumorzellen Botenstoffe, die an bestimmte Bindungsstellen – sogenannte VEGF-Rezeptoren – auf der Oberfläche der Blutgefäßzellen andocken. Infolgedessen kommt es zur Entstehung neuer Blutgefäße, die den Krebs mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen. Mediziner sprechen in diesem Zusammenhang von einer Angiogenese“.
Zielgerichtete Medikamente – sogenannte VEGF-Hemmer – können diese Bindungsstellen und somit die Blutgefäßneubildung blockieren (Angiogenese-Hemmer). Auf diese Weise bekommt der Tumor also weniger Nährstoffe und Sauerstoff und „hungert“ demzufolge aus.
Ablauf der zielgerichteten Therapie
Zielgerichtete Medikamente werden entweder intravenös verabreicht, als subkutane Injektion (unter der Haut) oder in Tablettenform. Der Ablauf der zielgerichteten Therapie folgt immer einem klaren Schema. Generell dauert die Behandlung auch so lange, bis sie Wirkung zeigt.
Schmerztherapie
Kommt es infolge des Brusttumorwachstums zu Schmerzen, kann eine gezielte Schmerztherapie erfolgen. In sehr schweren Fällen kann sogar ein Schmerztherapeut hinzugezogen werden.
Je besser die Schmerztherapie auf den Bedarf und die Wünsche der erkrankten Patientin zugeschnitten ist, desto effektiver sind die Behandlungsergebnisse. Der Zeitpunkt der Einnahme der schmerzstillenden Medikamente sollte aber exakt eingehalten werden. Die Art der Medikamente und auch die Dosierung kann jederzeit von der behandelnden Ärztin oder dem Arzt an die individuelle Situation der Patientin angepasst werden.
Weitere Therapiemethoden bei Brustkrebs
Ergänzend zu den bislang genannten Methoden können noch weitere Maßnahmen angewendet werden, so beispielsweise, um Therapienebenwirkungen zu vermeiden oder zu lindern.
Gegen Erbrechen oder Übelkeit nach einer Chemotherapie können Anti-Brechmittel sehr hilfreich sein.
Akupunktur kann ebenfalls solche Nebenwirkungen lindern, soll aber auch die anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung der Brustkrebspatientinnen lindern.
Nach einer Brustkrebsbehandlung kann eine Reha helfen, um wieder zurück in den beruflichen und sozialen Alltag zurückzufinden. Darüber hinaus soll eine Rehabilitation gegen Spätfolgen und Beschwerden wie etwa Lymphödemen hilfreich sein. Auch bei der Auswahl der Reha-Maßnahmen spielen die individuellen Wünsche der Patientin sowie ihre Bedürfnisse eine zentrale Rolle.
Was Sie selbst tun können
In puncto Selbstmaßnahmen sind vor allem drei Säulen sehr wichtig:
Krebsfrüherkennung
Ab dem 30. Lebensjahr haben alle Frauen, die gesetzlich krankenversichert sind, einen Anspruch auf eine kostenlose Tastuntersuchung der Brust pro Jahr! Diese wird normalerweise in der Frauenarztpraxis vorgenommen.
Bei der Früherkennung ist jedoch ein zentraler Aspekt zu berücksichtigen: Keine Untersuchung kann tatsächlich verhindern, dass ein Brusttumor entsteht. Das Ziel der Früherkennung ist jedoch, eine Krebserkrankung so frühzeitig wie nur möglich zu erkennen und eine adäquate Behandlung einzuleiten. Ein rechtzeitiges Handeln erhöht die Heilungschancen nämlich signifikant!
Frauen zwischen dem 50. sowie dem 69. Lebensjahr haben alle 24 Monate einen Anspruch auf eine Mammografie-Untersuchung (Mammografie-Screening) zur Brustkrebs-Früherkennung.
Regelmäßige Selbstuntersuchung der Brust
Jede Frau sollte regelmäßig selbst – vor der Periode – ihre Brüste abtasten, um frühzeitig Veränderungen im Brustdrüsengewebe festzustellen. Die meisten tastbaren Veränderungen sind jedoch nicht bösartig! Dennoch sollte jede noch so kleine Auffälligkeit ärztlich untersucht werden.
Brustkrebsvorsorge im Alltag
Brustkrebs ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, die nicht nur den Körper massiv belastet, sondern auch die Psyche! Fast jede betroffene Frau erlebt in einer solchen Lebenssituation Gefühle der Verzweiflung, Phasen der Wut sowie der Niedergeschlagenheit und Angst!
Neben Gesprächen mit Familienangehörigen und guten Freunden braucht es eine professionelle psychosoziale Beratung. Auch der Austausch mit anderen Betroffenen in Selbsthilfegruppen ist sehr hilfreich. Dort können wichtige Themen zur Sprache kommen, die mit gesunden Menschen häufig schwer zu besprechen sind. Für erkrankte Brustkrebspatientinnen kann das eine enorme seelische Entlastung sein.
Auch eine psychoonkologische Therapie wird häufig angeboten. Psychoonkologen sind speziell ausgebildete sozialpädagogische, psychologische und medizinische Fachexperten, die sowohl die betroffenen Frauen wie auch ihre Angehörigen bei der Bewältigung der Brustkrebserkrankung im Alltag unterstützen.
Frauen können auch durch den eigenen Lebensstil eine wertvolle Prävention leisten:
Bewegen Sie sich ausreichend im Alltag. Idealerweise sollten Sie drei bis vier Mal pro Woche Sport treiben. Vor allem Krafttraining ist besonders gut geeignet.
Ernähren Sie sich gesund und vermeiden Sie überschüssige Kilos!
Verzichten Sie auf Zigaretten und Alkoholkonsum.
Finden Sie eine ausgewogene Balance zwischen Entspannung und körperlicher Aktivität.
Sorgen Sie für ausreichend erholsamen Schlaf!

https://www.krebsliga.ch/ueber-krebs/krebsarten/brustkrebs
https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/brustkrebs/index.php
https://www.amboss.com/de/wissen/Mammakarzinom/
https://www.krebshilfe.de/informieren/ueber-krebs/krebsarten/brustkrebs/
https://www.netdoktor.de/krankheiten/brustkrebs/
https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/gesundheitsprobleme-von-frauen/brusterkrankungen/brustkrebs
https://flexikon.doccheck.com/de/Brustkrebs
https://edoc.rki.de/bitstream/handle/176904/3176/212JaPJMPhQ_46.pdf?sequence=1&isAllowed=y
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