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Bronchitis (chronische)

von DoctorBox |
begutachtet von Dr. Magda Bunea |
Frau hustet in ihre Hand, während eine junge Ärztin hinter ihr steht und ihre Lunge mit dem Stethoskop abhört.
ICD-Code: J41.-

Von einer chronischen Bronchitis sprechen Ärztinnen und Ärzte, wenn die Bronchialschleimhaut dauerhaft entzündet ist. Das charakteristische Leitsymptom, nämlich der hartnäckige Husten mit zähem Auswurf, tritt mindestens über eine Zeitspanne von drei Monaten auf – und zwar in zwei aufeinanderfolgenden Jahren. In schweren Krankheitsfällen können die Betroffenen auch unter Atemnot leiden. Eine chronische Bronchitis hat jedoch keine lebensverkürzende Wirkung, sodass die betroffenen Patientinnen und Patienten damit im Allgemeinen gut leben können. Hauptsächlich sind Raucher von dieser häufigen Atemwegserkrankung betroffen.
Lesen Sie hier alles Wichtige rund um die konkreten Ursachen, die Krankheitssymptome, die Gefahren einer chronischen Bronchitis sowie die möglichen Therapiemaßnahmen.  

Das passiert bei einer chronischen Bronchitis 

Ein andauernder und sehr hartnäckiger Husten mit Auswurf ist das typische Hauptsymptom einer chronischen Bronchitis.
Insbesondere Raucherinnen und Raucher leiden unter dieser Erkrankung, daher wird die chronische Bronchitis auch häufig als "Raucherhusten" bezeichnet. Es kommt zu chronischen Entzündungen in den unteren Atemwegen und folglich zu einer Beeinträchtigung des Reinigungsmechanismus der Lunge. 

An ihrem unteren Ende verzweigt sich die Luftröhre in die beiden Bronchien. Diese sorgen dafür, dass die Atemluft in die beiden Lungenflügel gelangen kann. Das Bronchien-System verzweigt sich in der Lunge immer weiter und feiner. In den kleinen Lungenbläschen, den Alveolen, endet schließlich das Bronchialsystem. 

In diesen Lungenbläschen findet der eigentliche Gasaustausch statt, das bedeutet die lebenswichtige Sauerstoffaufnahme sowie die Abgabe von Kohlendioxid. 

Das Abhusten von Lungensekret ist ein bedeutender Schutzmechanismus des Körpers. Zur Reinigung des Bronchialsystems produzieren auch gesunde Menschen Auswurf. Dieser Schleim fängt Keime und Schadstoffe ein und befördert diese durch die Bewegung sogenannter Flimmerhärchen – die sich auf der Schleimhaut der Bronchien befinden – aus der Lunge heraus. Ein gelegentlicher stärkerer Husten kann diesen Reinigungsprozess der Atemwege unterstützen. Gelangt das Sekret im Rachen an, wird der überwiegende Teil davon heruntergeschluckt und im Magen schließlich unschädlich für den Organismus gemacht.  

Im Fall einer chronischen Bronchitis ist diese natürliche Balance beeinträchtigt. Durch die dauerhafte Schleimhautreizung kommt es zu einer vermehrten Schleimbildung. Das Rauchen ist ein Hauptfaktor, der den Abtransport-Mechanismus der Flimmerhärchen stört. Das führt letztlich zu einer regelrechten "Lähmung" der Zellen und letztlich zu ihrem Absterben. Der Schleim staut sich in der Lunge, woraufhin bestimmte "Husten-Fühler" in der Bronchialschleimhaut den Reiz zum Husten auslösen – und das immer häufiger.  

Eine chronische Bronchitis wird dann diagnostiziert, wenn der Husten mit Auswurf mindestens drei Monate lang anhält und in zwei aufeinander folgenden Jahren auftritt. 
Andere hustenverursachende Erkrankungen wie zum Beispiel Asthma bronchiale müssen für eine gesicherte Diagnose einer chronischen Bronchitis im Vorfeld ausgeschlossen werden.  

Das Tückische an dieser Atemwegserkrankung ist der schleichende Beginn. Viele Betroffene sehen den Husten als normal an und suchen somit erst sehr spät eine Ärztin oder einen Arzt auf. Zu einer schubartigen Verschlechterung der gesundheitlichen Situation kommt es in den ersten Jahren vor allem dann, wenn die Lunge zusätzlich noch von einer viralen oder bakteriellen Infektion belastet wird. Ein charakteristisches Anzeichen hierfür ist die Gelbfärbung des normalerweise weißlichen Hustenauswurfs.  

Wie häufig kommt eine chronische Bronchitis vor? 

Rund 10 % der Bevölkerung erkrankt hierzulande im Laufe ihres Lebens an einer chronischen Bronchitis. Auch wenn da Rauchen als die bedeutendsten Risikofaktoren für die Entstehung der Erkrankung ist, so kann man die Auslöser nicht ausschließlich darauf begrenzen. Das würde viel zu kurz greifen. 

Aus einer chronischen Bronchitis kann sich – im Fall eines Fortschreitens der Erkrankung – auch eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) entwickeln. 

Hierbei sind die Atemwege dauerhaft verengt und die Lungenbläschen (Alveolen) werden abgebaut (Emphysem).  

Die Formen der chronischen Bronchitis  
  • Einfache (nicht obstruktive) chronische Bronchitis 
    Hier sind die Bronchien chronisch entzündet. Von den beiden Krankheitsformen ist das meiste der leichtere Verlauf. 

  • Obstruktive chronische Bronchitis (COB) 
    Bei dieser Krankheitsform sind die chronisch-entzündeten Bronchien zudem verengt. Der medizinische Fachbegriff Obstruktion bezeichnet eine Blockierung, eine Verengung. Diese Bronchitis-Form wird im Volksmund als Raucherhusten bezeichnet. 

Im ICD-10, dem internationalen Krankheitsverzeichnis, findet sich die chronische Bronchitis im Kapitel "Chronische Krankheiten der unteren Atemwege" unter der Nummer J42. 

Symptome  

Das charakteristische Leitsymptom der chronischen Bronchitis ist der starke Husten. Die betroffenen Patientinnen und Patienten werden vor allem morgens vom Husten geplagt, denn durch das Liegen in der Nacht und die flache Atmung sammelt sich in der Lunge Schleim an.
Der zähflüssige, weißliche Auswurf ist sehr hartnäckig und lässt sich oft nur schwer abhusten. Wenn das aber gelingt, sind die betroffenen Personen häufig mehrere Stunden lang beschwerdefrei.
Wenn die chronische Atemwegserkrankung weiter fortschreitet, zeigt sich der Husten auch immer häufiger tagsüber. Bei kaltem und feuchtem Wetter verschlimmern sich die Beschwerden meist.  

Bei knapp 20 % aller Patientinnen und Patienten, die an einer einfachen chronischen Bronchitis leiden, kommt es mit der Zeit zusätzlich noch zu einer dauerhaften Verengung der Atemwege. Mediziner*innen sprechen von einer Obstruktion bzw. einer chronisch obstruktiven Bronchitis, kurz COB.
Diese Atemwegsverengung fällt den erkrankten Betroffenen an einer zunehmenden Kurzatmigkeit auf, die zu Beginn vor allem bei körperlicher Anstrengung auftritt. Im weiteren Verlauf bekommen die Betroffenen dann auch in Ruhephasen immer schlechter Luft. Ohne eine adäquate ärztliche Behandlung verschlimmert sich die Erkrankung immer weiter.   

Verlauf  

Wer unter einer chronischen Bronchitis leidet und die Auslöser der Erkrankung frühzeitig und konsequent vermeidet, der hat eine positive Prognose.
Wer jedoch lange untätig bleibt, muss damit rechnen, dass die Erkrankung immer weiter voranschreitet. Sind die Atemwege nämlich den Giften fortwährend ausgesetzt, kommt es mit der Zeit zu schweren Herz- und Lungenschäden, die man leider einfach nicht mehr heilen kann. 

Bei einem Teil der Erkrankten – nämlich bei knapp 20 % - entwickelt sich aus einer einfachen Bronchitis eine obstruktive-chronische Bronchitis, bei der die Atemwege dauerhaft verengt sind. Medikamentöse Präparate wie etwa Sympathomimetika können die Atemwegsverengung zum Teil rückgängig machen und Beschwerden bei den Betroffenen lindern.
Bildet sich eine chronisch-obstruktive Bronchitis – kurz COB – zu einer COPD-Lungenerkrankung (chronic obstructive pulmonary disease) haben die betroffenen Patientinnen und Patienten leider keine so gute Prognose. COPD ist eine fortschreitende und sehr ernst zu nehmende Lungenkrankheit, die die Lebenserwartung der erkrankten Patientinnen und Patienten um rund acht bis zehn Jahre verkürzt. 

Wenn die Bronchitis noch weiter fortschreitet, kommt es zu einem zunehmenden Widerstand in den Atemwegen: Dieser Zustand zeichnet sich durch eine chronische Aufblähung der Lungen aus. Die Lungenbläschen (Alveolen) sind unwiderruflich erweitert und zerstört: Ärztinnen und Ärzte sprechen hier von einem sogenannten Lungenemphysem.
Infolge eines Lungenemphysems kann es zu Folgekomplikationen am Herzen kommen: Kommt es nämlich aufgrund der überblähten Lunge zu einem Anstieg des Blutdrucks in den Gefäßen der Lunge, so wird dadurch das Herz deutlich geschwächt. Die Folge ist eine Rechtsherzinsuffizienz (Rechtsherzschwäche). Mediziner*innen sprechen in diesem Zusammenhang von einem Lungenherz, lateinisch "Cor pulmonale". 

Darüber hinaus steigert eine chronische Bronchitis das Risiko für Infektionen wie beispielsweise eine Influenza (Grippeerkrankung) oder eine Pneumonie (Lungenentzündung). Solche Folgekomplikationen verschlechtern meistens den Zustand der erkrankten Patientinnen und Patienten deutlich. Aus diesem Grund empfehlen Ärztinnen und Ärzte, dass sich Menschen mit einer chronisch obstruktiven Bronchitis regelmäßig gegen Grippeviren und Pneumokokken (häufige Auslöser einer Lungenentzündung) impfen lassen.
In den Bronchien, die durch den ständigen Einfluss der Gifte geschädigt sind, kann sich aus der chronischen Bronchitis im weiteren Verlauf auch ein Bronchialkarzinom (Lungenkrebs) entwickeln.   

Ursachen und Risikofaktoren   

Einer chronischen Bronchitis können unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Auf der einen Seite spielen Faktoren aus dem Körperinneren eine wichtige Rolle, sogenannte endogene Faktoren wie die genetische Prädisposition, das Lebensalter oder auch das Geschlecht. Auf der anderen Seite können auch exogene – das bedeutet von außen wirkende Faktoren – die Erkrankung hervorrufen. Die mit Abstand häufigste exogene Krankheitsursache ist das Rauchen.  

  • Lebensalter 
    Mit fortschreitendem Lebensalter steigt auch das Risiko einer chronischen Bronchitis. Männer sind dabei häufiger betroffen als Frauen. 

  • Genetische Prädisposition 
    Eine genetisch bedingte Überempfindlichkeit des Bronchiensystems kann auch (mit)verantwortlich für eine chronische Bronchitis sein.
    Ein sogenannter Alpha-1-Antitrypsinmangel (AAT-Mangel) kann bei manchen Betroffenen das Risiko für eine Lungenüberblähung (Lungenemphysem) erhöhen und mit Anzeichen einer chronischen Bronchitis einhergehen. 

  • Tabakrauch 
    90 % aller Bronchitis-Betroffenen sind Raucher oder haben längere Zeit geraucht.  
    Jeder zweite Raucher, der älter als 40 Jahre ist, hat eine chronische Bronchitis. Grundsätzlich gilt: Je mehr Zigaretten eine Person raucht, desto höher ist das Entstehungsrisiko für eine chronische Bronchitis. 

    Für die Atemwege ist Tabakrauch aus unterschiedlichsten Gründen sehr schädlich. Auf der einen Seite werden vor allem die Flimmerhärchen zerstört, die sich in der Schleimhaut der Bronchien befinden. Diese sorgen in einem gesunden Bronchialsystem für den Weitertransport des Schleims und den darin enthaltenen Schadstoffpartikeln. Die Flimmerhärchen gehören somit zum Reinigungsmechanismus der Bronchien.  

    Auf der anderen Seite begünstigt Tabakrauch Entzündungsprozesse im Körper. Auch das Immunsystem wird geschwächt. Insbesondere während der Nachtstunden sammelt sich im Liegen viel Sekret an, was zum morgendlichen Husten mit Auswurf führt.  
    Übrigens: Auch Passivrauchen erhöht das Entstehungsrisiko einer chronischen Bronchitis.  

  • Schadstoffe in der Luft  
    Bestimmte Dämpfe, Gase oder Staub sorgen am Arbeitsplatz mancher Menschen für eine besonders hohe Belastung. Diese Schadstoffe gelangen beim Einatmen in das Atemwegssystem und können zu Lungenproblemen führen. Die Bronchialschleimhaut wird gereizt und entzündet sich. Folglich kann der Selbstreinigungsmechanismus der Bronchien nicht mehr ordnungsgemäß ablaufen und es kommt zu einer vermehrten Bildung von Schleim. Auch die Infektanfälligkeit steigt. 

    Eine solche permanente Schadstoffbelastung kann ebenfalls die Entstehung einer chronischen Bronchitis fördern. So leiden häufig Steinhauer unter einer chronischen Bronchitis, ausgelöst durch Silikat-Staub.  

  • Häufige Atemwegsinfekte 
    Virale und bakterielle Atemwegsinfektionen treten bei einer chronischen Bronchitis-Erkrankung besonders häufig auf. Verantwortlich dafür sind Gewebeschäden, die durch die Entzündung der Bronchialschleimhaut entstanden sind. Der örtliche Abwehrmechanismus ist gestört, sodass sich Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien leichter in die Schleimhaut der Bronchien festsetzen und dort weitervermehren können. 

    Bakterielle Infektionen entstehen häufig durch Erreger wie Streptococcus pneumoniae oder Haemophilus influenzae.
    Grippeviren sind ein möglicher Auslöser für virale Atemwegsinfekte.

    Bislang ist aber noch nicht abschließend geklärt, ob die Infekte die Ursache oder die Folge dieser chronischen Bronchitis sind. 

Therapie  

Wie bereits gesagt, ist Rauchen der bedeutendste Risikofaktor für eine chronische Bronchitis.
Aus diesem Grund kann eine Behandlung nur dann wirklich erfolgreich sein, wenn vonseiten der Betroffenen auch tatsächlich ein kompletter Rauchstopp – das heißt ein konsequenter Verzicht auf Zigaretten – erfolgt. Auch Passivrauchen sollte unbedingt gemieden werden.  

Alle Schadstoffe, welche die Bronchien reizen könnten, sollten unbedingt vermieden werden. Wenn eine Person, die bereits unter einer chronischen Bronchitis leidet, im Rahmen der beruflichen Tätigkeit ständig mit solchen Schadstoffen in Berührung kommt, sollte dringend ein Berufswechsel in Betracht gezogen werden. 

Die weitere medizinische Therapie ist dann abhängig vom Schweregrad der Atemwegserkrankung. Grundsätzlich behandelnd sowohl medikamentöse wie auch nicht-medikamentöse Maßnahmen ergriffen werden.  

  • Falls erforderlich werden von der Ärztin bzw. vom Arzt bronchienerweiternde Medikamente verschrieben, sogenannte Bronchodilatatoren, so beispielsweise Beta-Sympathomimetika. Diese Medikamente sollen vor allem die Atemnot lindern, die mit einer obstruktiven-chronischen Bronchitis einhergeht.  

  • Glukokortikoide (Kortison) kann in einigen Fällen die chronischen Entzündungsvorgänge in den Bronchien hemmen. Auch eine Abschwellung der Bronchialschleimhaut kann mit diesen Mitteln bewirkt werden. In den meisten Fällen werden die Wirkstoffe von den Patientinnen und Patienten inhaliert. 

  • Besteht zusätzlich zur chronischen Bronchitis eine bakterielle Infektion, so verschreiben die behandelnden Ärztinnen und Ärzte häufig ein Antibiotikum.   

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Bitte nehmen Sie Atemwegssymptome immer sehr ernst und lassen Sie Beschwerden wie zum Beispiel einen hartnäckigen Husten oder Kurzatmigkeit frühzeitig ärztlich abklären. 

Das können Sie selbst tun 

Unabhängig vom Schweregrad der chronischen Bronchitis gilt, dass die betroffenen Patientinnen und Patienten intensiv geschult werden müssen. Die Betroffenen müssen nämlich in der Lage sein, durch eine ordentliche Portion Eigeninitiative sowie entsprechend angepasste Verhaltensänderungen ein Voranschreiten der Erkrankung aufzuhalten.  

  • Ebenso müssen die Betroffenen lernen, richtig zu inhalieren und mithilfe einer sogenannten Klopfmassage festsitzenden Bronchialschleim abzulösen. 

  • Spezielle Atemtechniken wie beispielsweise die sogenannte Lippenbremse sowie eine atemerleichternde Körperhaltung, tragen zum Erhalt der Lebensqualität bei. Darüber hinaus wird die Belastbarkeit der Patientinnen und Patienten – trotz ihrer eingeschränkten Lungenfunktion – erhalten. 

  • Körperliche Bewegung ist ein zentraler Therapiebaustein. Ein solches angepasstes Sporttraining kann zum Beispiel in einer Lungensportgruppe durchgeführt werden. Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt kann Sie hierzu weiterführend beraten. Durch ausreichend Aktivität wird die Belastbarkeit des Körpers gestärkt und möglichst lange erhalten.
    Darüber hinaus mindert körperliche Aktivität das Risiko für eine sogenannte Exazerbation: Dieser Begriff bezeichnet eine plötzliche Verschlechterung der Krankheitsbeschwerden.  

    Wichtig: Sport sollte aber in jedem Fall unter ärztlicher Aufsicht stattfinden, damit es nicht zu einer Überforderung des Körpers kommt.  

  • Auch die Ernährung spielt eine zentrale Rolle, denn Übergewicht beeinflusst den Verlauf der Bronchitis-Erkrankung ebenso ein zu niedriges Körpergewicht. Vor allem Untergewicht ist mit einer negativen Prognose verbunden. Hier ist es wichtig, gemeinsam mit den behandelnden Ärzten oder professionellen Ernährungsexperten einen angepassten Ernährungsplan auszuarbeiten.  

Effektiv einer chronischen Bronchitis vorbeugen  

Zu einer chronischen Bronchitis kommt es vor allem dann, wenn diverse Gift- und Schadstoffe in die Atemwege gelangen. Dieser Dauererkrankung können Sie wirksam vorbeugen, indem solche Gifte und Schadstoffe konsequent gemieden werden. Die wichtigste Maßnahme ist der konsequente und sofortige Verzicht auf Zigaretten, denn 90 % der Bronchitiker*innen sind Raucher*innen. In seltenen Fällen können jedoch auch Nichtraucher eine chronische Bronchitis entwickeln.  

Schutzimpfungen   

Wer bereits unter einer chronischen Bronchitis leidet, kann mögliche Folgekomplikationen durch die folgenden beiden Impfungen vorbeugen:  

  • Grippe-Schutzimpfung 
    Menschen, die unter chronischen Atemwegserkrankungen leiden, sollten sich Experten zufolge gegen Influenza (Grippe) impfen lassen. Die Grippeschutzimpfung muss jährlich wieder aufgefrischt werden, denn die Grippe-Erreger wechseln jedes Jahr. Eine Grippe sollte nicht mit einem grippalen Infekt verwechselt werden: Viele Menschen, die sich gegen Influenza impfen lassen, wundern sich, wenn sie trotz der Schutzimpfung erkältet sind. Die Impfung schützt aber lediglich vor den Viren, welche die echte Grippe auslösen und nicht gegen normale Erkältungskrankheiten. 

  • Pneumokokken Schutzimpfung 
    Für Menschen mit Atemwegserkrankungen ist diese Schutzimpfung ebenso wichtig. Bei den Pneumokokken handelt es sich um weitverbreitete bakterielle Erreger, die eine Lungenentzündung (Pneumonie) hervorrufen können. Diese Schutzimpfung sollte nach mindestens sechs Jahren aufgefrischt werden. Kürzere Auffrischungsabstände sind nicht empfehlenswert, da es sonst zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen kann. Sprechen Sie hierüber mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. 

  

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