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Alzheimer Krankheit

von DoctorBox |
begutachtet von Dr. med. Juliane Bitsch |
Arzt erklärt, wie das Alzheimer-Risiko bei älteren Patienten reduziert werden kann und präsentiert eine Gehirn-CT. Das Bild zeigt eine medizinische CT-, MRT- oder Röntgenaufnahme des Gehirns in einer modernen Privatklinik oder Klinik. Es handelt sich um eine radiologische Untersuchung zur Diagnose von Alzheimer.
ICD-Code: G30

Die Alzheimer-Krankheit wird in der Medizin auch als „Morbus Alzheimer“ oder „Alzheimer-Demenz“ bezeichnet. Aktuellen epidemiologischen Schätzungen zufolge leiden ca. 1,6 Mio. Menschen in Deutschland an Demenz, rund zwei Drittel von ihnen am Demenz-Typ Alzheimer. Somit ist die Alzheimer Krankheit die häufigste Form von Demenz. Diese unheilbare Gehirnerkrankung schreitet langsam voran, führt zu Verwirrung, Desorientierung und schließlich zum Gedächtnisverlust. Alzheimer ist nach aktuellem Stand nicht heilbar, die Symptome der Krankheit können sich jedoch durch geeignete Maßnahmen über einen gewissen Zeitraum lindern lassen.  

Die Alzheimer Krankheit ist benannt nach dem deutschen Nervenmediziner Alois Alzheimer (1815 – 1915). Er hat zum ersten Mal im Jahr 1906 die Erkrankung wissenschaftlich beschrieben.  

Im ICD-10, dem internationalen Krankheitsverzeichnis, findet sich die degenerative Alzheimer Krankheit unter den Nummern F00.0 bis F00.9 sowie G.30.0 bis G. 30.9.  

Das passiert bei der Alzheimer-Krankheit im Gehirn 

Bei dieser Krankheit sterben schrittweise immer mehr Nervenzellen ab. Aus diesem Grund kommt es bei den betroffenen Patientinnen und Patienten zu einem Gedächtnisverlust sowie einer Orientierungslosigkeit.  

Das menschliche Gehirn ist hochkomplex und sehr leistungsfähig: Wir sind in der Lage, schwierige Probleme zu lösen, Neues zu erlernen, nachzudenken, zu fühlen und uns zu erinnern. Ein komplexes Netzwerk aus über 100 Milliarden Nervenzellen ermöglicht uns tagtäglich diese eindrucksvollen Leistungen. Über Kontaktstellen, den sogenannten Synapsen sind diese Nervenzellen miteinander verbunden. Permanent verarbeiten die Neuronen des Gehirns verschiedene Reize und Informationen. Diese werden anschließend durch bestimmte Botenstoffe von einer Nervenzelle zur nächsten weitergeleitet und letztendlich in den verschiedenen Hirnregionen weiterverarbeitet.  

Im Gehirn von Alzheimer-Demenz-Patienten ist die Kommunikation zwischen den Gehirnnervenzellen gestört. Infolgedessen funktioniert die Informations- und Reizweiterleitung nicht mehr korrekt. Synapsen und Nervenzellen gehen zugrunde, was zu einem stetigen Abbau der kognitiven Hirnfunktionen führt. Nervenzellen, die verloren gegangen sind, können nicht erneuert oder ersetzt werden. Dieser Nervenzellverlust ruft schließlich bestimmte Symptome hervor, die signifikante Auswirkungen auf die komplette Lebensführung der Betroffenen haben.  

Symptome  

Folgende charakteristische Veränderungen und Symptome können auf eine Alzheimer-Krankheit hindeuten:   

  • Vergesslichkeit 

  • Verlust des Kurzzeitgedächtnisses und im weiteren Krankheitsverlauf auch des Langzeitgedächtnisses: Die Betroffenen stellen immer wieder dieselben Fragen oder vergessen das aktuelle Datum.  

  • Probleme, häusliche oder alltägliche Aufgaben ordnungsgemäß zu erledigen. So kommt es beispielsweise dazu, dass einer routinierten Hausfrau plötzlich Fehler beim Kochen passieren bzw. Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Trockner oder Backofen nicht mehr korrekt bedient werden können.  

  • Schwierigkeiten, sich verbal auszudrücken: So kommt es bei den Betroffenen beispielsweise zu Wortfindungsstörungen.  

  • Zunehmender Verlust des Orientierungssinns: Die Betroffenen verlieren mehr und mehr das Gefühl über Ort, Zeit und Raum: So wissen sie etwa nicht mehr, wann welcher Feiertag ist und haben auch immer mehr Schwierigkeiten, sich in fremden Umgebungen – und später sogar im vertrauten Umfeld – zurechtzufinden.   

  • Stetig nachlassendes Urteilsvermögen  

  • Konzentrationsprobleme sowie Schwierigkeiten mit dem abstrakten Denken: Die Betroffenen haben beispielsweise immer mehr Probleme, eine Überweisung auszuführen oder ihre Bankgeschäfte korrekt zu erledigen.  

  • Falsche Zuordnung von bestimmten Gegebenheiten oder Gegenständen: So wird die Butter zum Beispiel in den Kleiderschrank anstatt in den Kühlschrank gelegt oder die Betroffenen verlassen in Hausschuhen das Haus.  

  • Störungen des Erkennens: Gegenstände und Gesichter anderer Mitmenschen werden nicht mehr richtig erkannt.  

  • Veränderungen des Verhaltens: Die betroffenen Patienten reagieren beispielsweise übertrieben misstrauisch oder leiden unter extremen Stimmungsschwankungen.  

  • Persönlichkeitsstörungen: Bisher ausgeglichene Menschen reagieren plötzlich aggressiv und entwickeln unbegründete Ängste.   

  • Zunehmende Antriebslosigkeit: Das Interesse für das aktuelle Zeitgeschehen, für die Arbeit oder Hobbys geht immer mehr verloren. Die Betroffenen werden häufig depressiv und isolieren sich zunehmend von ihren Mitmenschen.   

Charakteristisch für die Erkrankung ist, dass die Symptome im weiteren Verlauf immer stärker werden. Der Pflege- sowie der Hilfsbedarf hängt wesentlich von der individuellen symptomatischen Ausprägung sowie vom Voranschreiten der Krankheit ab: Einige betroffene Patientinnen und Patienten brauchen frühzeitig Unterstützung in ihrem Lebensalltag, andere wiederum sind in der Lage, sich noch lange selbst zu versorgen.  

Verlauf 

Der Krankheitsverlauf ist individuell sehr unterschiedlich. Bei der Alzheimer-Krankheit handelt es sich aber um einen chronisch degenerativen Prozess, dessen Folgen bislang durch eine medikamentöse Therapie zwar etwas abgemildert, jedoch nicht dauerhaft geheilt werden kann. 
Der Verlauf der Erkrankung lässt sich in drei verschiedene Stadien einteilen. Jedes dieser Krankheitsstadien kann mehrere Jahre andauern.  

Frühstadium  

Das früheste Symptom ist im Allgemeinen, dass sich die Betroffenen neue Informationen nicht mehr zuverlässig merken können. Jeder Mensch bekommt aber mit fortschreitendem Lebensalter Probleme mit der Merkfähigkeit. Aus diesem Grund kann von einer leichten Vergesslichkeit nicht automatisch auf eine Alzheimer-Krankheit geschlossen werden. 
Folgende Symptome können jedoch ein Hinweis auf eine Demenzerkrankung sein:  

  • Probleme beim Ausführen gewohnter und alltäglicher Tätigkeiten  

  • Häufiges Vergessen kurz zurückliegender Geschehnisse  

  • Wortfindungsstörungen im Gespräch mit anderen Menschen  

  • Probleme, sich in der eigenen Umgebung zurechtzufinden 

  • Zunehmend nachlassendes Interesse an der sozialen Interaktion mit anderen, an Hobbys oder der eigenen Arbeit  

  • Überblickverlust über eigene Finanzangelegenheiten  

  • Bislang unbekannte Stimmungsschwankungen wie etwa eine erhöhte Reizbarkeit, permanentes Misstrauen oder eine stark ausgeprägte Ängstlichkeit. 

Mittleres Krankheitsstadium  

Langsam geht auch immer mehr die Fähigkeit der Betroffenen verloren, sich an länger zurückliegende Geschehnisse zu erinnern. Diese Vergesslichkeit betrifft vor allem eigene lebensgeschichtliche Details. Zudem entwickelt sich ein Unvermögen, Bewegungen zweckmäßig auszuführen: Simple Alltagshandlungen wie zum Beispiel das Zuknöpfen des Mantels oder die Bedienung des Fernsehgerätes fallen den betroffenen Personen immer schwerer. 
Darüber hinaus kommt es zu einem räumlichen Orientierungsverlust. Infolgedessen leiden die Betroffenen unter einer starken Unsicherheit und diversen Ängsten. Gegenstände werden an unüblichen Orten zurückgelassen und aus diesem Grund auch lange nicht wiedergefunden. 
Die Betroffenen müssen immer mehr Unterstützung für die Alltagsbewältigung in Anspruch nehmen.   

Spätstadium  

Im späten Krankheitsstadium kommt es zu immer größeren Gedächtnislücken. Die Betroffenen sprechen oft nur noch wenige Worte. Auch die Harnblasen- und Darmtätigkeitskontrolle geht mehr und mehr verloren. 
Die Patientinnen und Patienten sind nicht mehr in der Lage, allein zu gehen, werden bettlägerig und somit pflegebedürftig.  

Ursachen und Risikofaktoren  

Die genauen Ursachen, die einer Alzheimer-Demenz zugrunde liegen, sind bislang noch nicht abschließend geklärt. Fest steht jedoch, dass Alzheimer eine neurodegenerative Krankheit ist. Das heißt, es kommt zum Absterben von Nervenzellen im menschlichen Gehirn, wodurch es zu einer Hirnatrophie kommt. Die Gehirnmasse nimmt immer mehr ab und das Gehirn „schrumpft“. 

Die Nervenzellen (Neuronen) des Gehirns stehen in einem permanenten Austausch, das bedeutet, dass sie über elektrische Impulse miteinander kommunizieren. Damit die benachbarte Nervenzelle die Information aufnehmen kann, wird der Neuronen-Impuls in einen chemischen Botenstoff, einen sogenannten Neurotransmitter, umgewandelt. 
Bei der Alzheimer-Krankheit kommt es zu Eiweißablagerungen, sogenannten Plaques, im Gehirn die daran beteiligt sein können, einen solchen Informationsaustausch zu hemmen. Von Relevanz ist in diesem Zusammenhang vor allem das Tau Protein sowie das Beta Amyloid. Beta-Amyloid (Aß) ist ein im menschlichen Körper natürlich vorkommendes Protein, das durch eine biochemische Reaktion aus dem sogenannten Amyloid-Vorläuferprotein resultiert. Kommt es zu einem veränderten Proteinabbau, entstehen unlösliche Formen des Beta-Amyloid, die als schädlich für Nervenzellen gelten und sich im Gehirn ansammeln sowie verklumpen können. Es entstehen Ablagerungen zwischen den Gehirnnervenzellen, die sogenannten ß-Amyloid-Plaques. Sie finden sich teils auch im Gehirn Gesunder, verstärkt jedoch bei Alzheimer-Erkrankten. Ob sie Ursache oder Folge der Erkrankung sind, ist bis heute unklar. 

Auch dem Tau-Protein wird eine wichtige Rolle bei der Alzheimer-Krankheit zugeschrieben. Dieses Protein findet sich vor allem in Fortsätzen von Nervenzellen und stabilisiert Transport-Strukturen, die sogenannten Röhrchen oder „Mikrotubuli“. 
Bei der Alzheimer-Krankheit ist dieses Tau-Protein verändert und fehlerhaft. Infolgedessen kommt es auch zu einer Beeinträchtigung der Transport-Strukturen. Das chemisch veränderte Eiweiß sammelt sich im Neuron an und lagert sich in Faserform ab, nämlich als sogenannte Tau-Fibrillen. Die Kommunikation zwischen Nervenzellen wird gestört. Weiterhin geht man von einer direkt toxischen Wirkung des veränderten Tau-Proteins aus, die zum Absterben von Nervenzellen führt.  

Bei der Alzheimer-Krankheit sind vorrangig die Nervenzellen der Großhirnrinde sowie des Hippocampus betroffen. Mit dem Absterben von Neuronen sinkt bei der Alzheimer-Erkrankung auch die Konzentration des Neurotransmitters „Acetylcholin“. Acetylcholin ist unter anderem wichtig für das Lernen und die Erinnerung, die Aufmerksamkeit sowie den Schlaf-Wach-Rhythmus. 
Auch der Botenstoff Glutamat ist an zentralen Hirnvorgängen beteiligt. Eine Überaktivität des Glutamat-Systems jedoch kann zum Untergang von Nervenzellen führen und somit zur Entstehung der Alzheimer-Erkrankung beitragen.  

Risikofaktoren für die Alzheimer-Krankheit im Überblick 

Auch wenn die Ursachen für diese degenerative Erkrankung noch nicht abschließend erforscht sind, so gibt es dennoch einige Risikofaktoren, die den Ausbruch einer Alzheimer-Demenz begünstigen können:  

  • Höheres Lebensalter  
    Das ist der bedeutendste Risikofaktor für die Entstehung einer Alzheimer-Demenz. Die meisten Menschen erkranken in der zweiten Lebenshälfte daran, meistens ab dem 65. Lebensjahr. Es ist eher unwahrscheinlich, dass eine Alzheimer-Krankheit früher ausbricht. Lediglich in sehr seltenen Fällen, bei familiär vererbten Alzheimer-Formen kann die Krankheit zu einem früheren Zeitpunkt ausbrechen.  

  • Geschlecht 
    Über zwei Drittel der Betroffenen sind weiblich. Das ist Experten zufolge vermutlich auf hormonelle Faktoren sowie auf die längere Lebenserwartung von Frauen zurückzuführen.  

  • Genetische Prädisposition  
    Genetische Faktoren können ebenfalls die Entstehung einer Alzheimer-Demenz begünstigen. Sind Familienangehörige ersten Grades betroffen, also Eltern, Geschwister oder eigene Kinder, steigt das Erkrankungsrisiko um ein Vielfaches an. Darüber hinaus gib es seltene, familiär vererbte Alzheimer-Formen, die auch zu einem frühzeitigen Krankheitsausbruch führen können.   

  • Verminderte soziale Interaktionen und geistige Aktivitäten  
    Es gibt Hinweise, dass Menschen, die kaum Kontakte zu anderen Mitmenschen pflegen oder kognitiv nicht ausreichend gefordert sind, ein höheres Demenz-Erkrankungsrisiko haben.  

  • Kopfverletzungen (Schädel-Hirn-Trauma) 
    Es deutet einiges darauf hin, dass ein Zusammenhang zwischen dem Erleiden eines Schädel-Hirn-Traumas und der späteren Entwicklung einer Alzheimer-Erkrankung besteht. Abschließend bestätigt ist diese Vermutung jedoch bislang nicht. 

  • Vaskuläre Erkrankungen  
    Faktoren, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten steigern, erhöhen auch gleichzeitig das Alzheimer-Risiko. Hierzu gehören Krankheiten wie etwa Bluthochdruck, Adipositas, Nikotinkonsum, Fettstoffwechselstörungen oder Diabetes mellitus. Auch Menschen, die bereits einen Schlaganfall erlitten haben, haben ein höheres Risiko, an Alzheimer zu erkranken. 

Therapie  

Eine Alzheimer-Krankheit kann medikamentös sowie nicht-medikamentös behandelt werden.  

Medikamentöse Behandlung  

Arzneimittel wie Donepezil oder Rivastigmin gehören zur Gruppe der Cholinesterasehemmer und blockieren ein Enzym im Gehirn des Menschen, das für den Abbau des Neurotransmitters Acetylcholin verantwortlich ist. Dieser Neurotransmitter ist von zentraler Bedeutung für das Lernen und Erinnern sowie die Konzentrationsfähigkeit. Im frühen sowie im mittleren Krankheitsstadium zeigen Cholinesterasehemmer einige Verbesserungen von Alzheimer-Symptomen. Das hat zur Folge, dass die Betroffenen alltägliche Aktivitäten leichter ausführen können. Darüber hinaus verbessern sich bis zu einem gewissen Grad die kognitiven Funktionen wie etwa die Aufmerksamkeit, das Erinnerungsvermögen, das Denken, Erinnern sowie das Lernen.  

Bei einer mittelschwer bis schwer ausgeprägten Alzheimer-Krankheit kann der Wirkstoff Memantin eingesetzt werden. Dieses Medikament kann die kognitive Leistungsfähigkeit etwas verbessern. Konkreter ausgedrückt soll dieser Arzneimittelwirkstoff das Glutamat-System normalisieren, um eine Schädigung der Nervenzellen zu verhindern.  

Ginkogoblatt-Extrakte (Ginkgo biloba) konnten in manchen Studien einen gewissen Nutzen in der Verbesserung von Alzheimer-Symptomen zeigen.  

Die Alzheimer-Krankheit ist häufig auch mit Verhaltensänderungen verbunden: So kann es bei einigen Betroffenen zu Aggressivität, Ängstlichkeit, innerer Unruhe oder Passivität kommen. Gegen diese Beschwerden können Neuroleptika verschrieben werden. 
Leiden Alzheimer-Patienten begleitend an einer Depressionserkrankung, können auch Antidepressiva symptomlindernd eingesetzt werden.  

Nicht-medikamentöse Behandlung  

Im Frühstadium einer Alzheimer-Demenz kann eine Verhaltenstherapie die Bewältigung von Depressionen, Angst- oder Wutzuständen unterstützen.   

Auch ein Realitäts-Orientierungs-Training kann den Betroffenen helfen: Gezielte Hinweise oder Alltagshilfen wie Terminkalender oder Uhren fördern den zeitlichen sowie räumlichen Orientierungssinn der Patienten. Vor allem im Alzheimer-Frühstadium können solche Trainings sehr zielführend sein.   

Eine individuell angepasste Physiotherapie kann körperliche Beschwerden der Betroffenen lindern und sowohl das Wohlbefinden wie auch die Körperwahrnehmung verbessern. Gleichzeitig kann durch eine solche Bewegungstherapie das Sturz- und Verletzungsrisiko gesenkt werden.  

Eine Ergotherapie übt mit den Betroffenen die Erledigung alltäglich relevanter Aufgaben wie zum Beispiel das Kochen oder Einkaufen. Im Kern geht es darum, die Selbstständigkeit der Betroffenen im Alltag so lang wie nur möglich aufrechtzuerhalten. Insbesondere im Früh- sowie im Mittelstadium sind solche Therapieansätze vielversprechend.  

Gedächtnistraining wie Farbenerkennung, Begriffe raten oder Reime vervollständigen, schadet zwar nicht. Eine Verbesserung der kognitiven Leistungen von Alzheimer-Patienten hierdurch konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.  

Eine Erinnerungstherapie kann den Betroffenen jedoch helfen: Durch Fotos, Gedichte, Geschichten aus der eigenen Biografie oder alte Lieder sollen positive Erinnerungen angestoßen und wieder neu belebt werden. Wenn Patienten zentrale Lebensereignisse vergessen, schränkt das ihr Wohlbefinden massiv ein.  

Auch Behandlungsverfahren wie Kunst-, Aroma- oder Musiktherapien können bei der Alzheimer-Krankheit angewendet werden.  

Was Sie selbst tun können  

Ein gesunder Lebensstil spielt eine zentrale Rolle für die Gehirngesundheit. Aus diesem Grund sollten allgemeine Risikofaktoren wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes, starkes Übergewicht, Alkohol- und Nikotinkonsum sowie Bewegungsmangel gemindert werden. 
Auch die soziale Interaktion mit anderen ist für die Gesunderhaltung des Gehirns unerlässlich.  

Das Thema „Prävention“ gewinnt auch in der medizinischen Forschung immer mehr an Relevanz! Es ist also sehr wichtig, nicht nur auf die körperliche Fitness zu achten, sondern auch auf die geistige. Auch gesunde Ernährung ist eine zentrale Komponente für die mentale Fitness.  

Trainieren Sie kontinuierlich Ihr Gehirn, denn auf diese Weise fördern Sie die Neubildung von Synapsen. Kreative Tätigkeiten, aber auch Spiele, die das Kombinations-, Erinnerungs- und Denkvermögen fordern, halten Ihr Gehirn mit stetig neuen Impulsen fit.   

Tätigkeiten, die komplexe kognitive Fertigkeiten erfordern, wie das Spielen eines Instruments oder Tanzen können möglicherweise ganz allgemein das Risiko., an einer Demenz zu erkranken, senken. 

Eine weitere präventive Selbstmaßnahme ist das Erlernen von Fremdsprachen oder das Ausprobieren neuer Freizeitaktivitäten und Hobbys. Brechen Sie aus der Alltagsroutine aus und gewinnen Sie immer neue Reize und Eindrücke!  

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