Mumps

Mumps (Parotitis epidemica, oder umgangssprachlich Ziegenpeter) ist eine selten gewordene, durch Viren ausgelöste Infektionskrankheit. Da früher meistens Kinder und Jugendliche daran erkrankten, gilt Mumps als Kinderkrankheit; sie kann jedoch grundsätzlich in jedem Lebensalter auftreten. Charakteristisch sind schmerzhaft angeschwollene Ohrspeicheldrüsen und Wangen.
Erfahren Sie hier alles Wichtige zur Erkrankung und lesen Sie, welche Maßnahmen Sie zum Schutz vor einer Mumps-Infektion ergreifen können.
Das passiert bei Mumps
Mumps, oder Parotitis epidemica, ist eine akute, hochansteckende Viruserkrankung, die in den meisten Fällen mit einer schmerzhaften Ohrspeicheldrüsenschwellung sowie mit Fieber verbunden ist. Auslöser der Erkrankung ist das Mumps-Virus, (ein RNA-Virus aus der Familie der Paramyxoviridae im Genus Rubulavirus) das sich vor allem über Tröpfcheninfektion verbreitet.
Umgangssprachlich ist Mumps auch unter der Namensbezeichnung Ziegenpeter bekannt.
Grundsätzlich verläuft die Virusinfektion bei Kindern harmlos. Je älter die erkrankte Person jedoch ist, desto eher kann es zu Folgekomplikationen kommen, so etwa zu einer Entzündung unterschiedlicher Organe und Drüsen.
Da diese Virusinfektion in den meisten Fällen im Kindesalter auftritt, wird sie zu den typischen Kinderkrankheiten gezählt. Allerdings hat sich das klassische Erkrankungsalter verschoben: Während früher vor allem kleine Kinder vor dem fünften Lebensjahr Mumps-Symptome entwickelten, sind nun nach Einführung der Schutzimpfung häufiger Jugendliche und junge Erwachsene betroffen. Die Zahl der Krankheitsfälle konnte insgesamt jedoch reduziert werden.
Im ICD-10, dem internationalen Krankheitsverzeichnis, findet sich Mumps im Kapitel „sonstige Viruskrankheiten“ unter der Nummer B26.
Mumps-Infektion in der Zeit der Schwangerschaft
Viele werdende Mütter sind besorgt, dass eine Mumps-Infektion in der Zeit der Schwangerschaft auf ihr ungeborenes Kind übergehen könnte. Nach derzeitigem Kenntnisstand erhöht jedoch eine Mumps-Infektion während der Schwangerschaft nicht die Gefahr für kindliche Fehlbildungen. Auch das Risiko für eine mögliche Fehlgeburt steigt nicht an.
Mumps Meldepflicht
Besteht ein Krankheitsverdacht, erkrankt eine Person an Mumps oder tritt – extrem selten – ein Todesfall aufgrund einer Mumps-Infektion auf, so besteht Meldepflicht und es muss das örtlich zuständige Gesundheitsamt davon in Kenntnis gesetzt werden.
Ist es zu einer Erkrankung in einer Gemeinschaftseinrichtung wie einem Kindergarten oder einer Schule gekommen, so muss die jeweils zuständige Leitung informiert werden, damit diese die Meldung an das Gesundheitsamt vornehmen kann.
Ansteckung mit dem viralen Mumps-Erreger
Rund zwei Tage vor Krankheitsausbruch bis vier Tage danach ist die Ansteckungsgefahr am größten. Bereits eine Woche vor dem entzündlichen Anschwellen der Ohrspeicheldrüsen können Infizierte das Mumps-Virus an Mitmenschen weitergeben – auch dann, wenn sich nur grippeähnliche, milde Symptome zeigen. Das ist meistens bei kleinen Kindern unter fünf Jahren sowie bei Heranwachsenden der Fall. Sogar Infizierte, die überhaupt keine Symptome aufweisen, können das Virus auf andere Menschen übertragen.
Der Mumps-Erreger Paramyxovirus parotitis wird über infizierte Tröpfchen in der Luft von einer Person zur nächsten übertragen. Beim Sprechen, Husten, Niesen oder Lachen gelangen die Viren in die Atemluft und schließlich über Mund- und Nasenschleimhäute in den Körper anderer Menschen.
Eine Ansteckung kann aber auch über Schmierinfektion bei gemeinsamer Nutzung von Gegenständen wie Besteck, Geschirr oder Handtüchern erfolgen. Allerdings überleben die Viren auf Oberflächen nur wenige Stunden.
Mumps Inkubationszeit
Zwischen einer Infektion mit Paramyxovirus parotitis sowie dem Auftreten der ersten Krankheitsanzeichen (falls überhaupt Symptome auftreten) vergehen im Schnitt zwischen 12 und 25 Tage. In den meisten Fällen erstreckt sich die Inkubationszeit aber über eine Spanne von 16 bis 18 Tagen.
Symptome
Nicht bei allen Erkrankten zeigen sich eindeutige Krankheitssymptome: Etwa vier von zehn Betroffenen zeigen nur milde oder keine Symptome.
Kinder unter fünf Jahren zeigen oft nur leichte erkältungsähnliche Krankheitsanzeichen.
Andere Erkrankte hingegen entwickeln die typischen Mumps-Symptome:
Zu Beginn lassen sich in den meisten Fällen eher unspezifische Beschwerden beobachten wie Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Fieber, Müdigkeit sowie allgemeines Unwohlsein.
Rund ein bis zwei Tage nach Krankheitsbeginn kommt es zu einer Entzündung und Schwellung der Ohrspeicheldrüsen (Parotitis): Es entstehen die charakteristischen „Hamsterbacken“.
Die paarig angelegte Ohrspeicheldrüse (lateinisch Glandula parotidea oder kurz Parotis) ist die größte Speicheldrüse. Sie reicht jeweils vom Jochbogen auf Ohr-Höhe bis hin zum Kieferwinkel.Die entzündliche Schwellung tritt in der Regel beidseitig auf, doch in seltenen Fällen (ca. bei 20 - 30% der Betroffenen) kann auch nur eine Seite betroffen sein.
In manchen Fällen schwillt auch zuerst eine Seite, dann die andere an.
Die „Mumps-Backen“, also die Schwellungen im Wangen- und Halsbereich, klingen in der Regel nach etwa drei bis acht Tagen wieder ab.
Aufgrund der Entzündung der Ohrspeicheldrüsen kommt es zu einem Druck auf den Gehörgang und somit zu Ohrenschmerzen. Dementsprechend lösen auch Kau- und Schluckbewegungen sowie das weite Öffnen des Mundes Schmerzen aus.
Bei sehr starken Beschwerden können die Erkrankten vorübergehend weiche oder flüssige Nahrung wie etwa Suppen, Grießbrei oder Kartoffelpüree zu sich nehmen.
In einigen Fällen schwellen nicht nur die Ohrspeicheldrüsen an, sondern zusätzlich auch die paarigen Speicheldrüsen im Rachen- und Zungenbereich.
Auch eine Vergrößerung der benachbarten Lymphknoten ist möglich.
Verlauf
Nach ungefähr acht Tagen klingen die entzündlichen Schwellungen ab und die Schmerzen vergehen. In 95 % der Fälle ist die Viruserkrankung dann folgenlos überstanden, was meistens bei Kleinkindern vor dem fünften Lebensjahr der Fall ist. Mit steigendem Alter kann es immer häufiger zu Komplikationen kommen – und zwar auch dann, wenn die sonst üblichen Krankheitssymptome nicht auftreten.
In ca. 5 % der Fälle treten Spätfolgen auf. Die Erreger verbreiten sich über die Lymphwege und das Blut im Organismus und können somit zu diversen Organen und sogar bis ins zentrale Nervensystem (ZNS), also Gehirn und Rückenmark, gelangen.
Demnach kann es zu folgenden Komplikationen kommen:
Mumps-Orchitis
Eine Hodenentzündung gehört zu den häufigsten Mumps-Folgekomplikationen. Sie tritt bei rund 15 - 30 % der meist jugendlichen sowie erwachsenen Patienten auf und kann einen oder auch beide Hoden betreffen.
Als Folge einer Mumps-Orchitis kann es zu einer Einschränkung der Fruchtbarkeit kommen oder in sehr seltenen Fällen auch zur Sterilität, also einer vollständigen Unfruchtbarkeit. Ebenso gehört eine Nebenhodenentzündung, eine sogenannte Epididymitis, zu den möglichen Folgen einer Mumps-Infektion.Eierstock- und Brustentzündung
Bei bis zu 30 % der infizierten Frauen kann eine Mastitis (Entzündung der Brustdrüse) auftreten, bei ca. 5 % kann es zu einer Eierstockentzündung, einer sogenannten Oophoritis, kommen.Mumps-Meningitis
Bei 1 bis 10 % der Erkrankten kommt es zu einer Hirnhautentzündung, einer Meningitis, mit Symptomen wie Nackensteifheit, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Häufig können die Betroffenen auch teilnahmslos wirken oder gar bewusstlos werden.
Gesundheitliche Spätfolgen oder gar Todesfälle infolge einer Mumps-Meningitis sind bislang jedoch nicht bekannt. Auch diese mögliche Folge der Viruserkrankung heilt also ohne bleibende Schäden aus.Mumps-Pankreatitis
Eine solche begleitende Bauchspeicheldrüsenentzündung ist sehr selten, sie kommt nur bei rund vier von 100 Fällen vor. Eine Mumps-Pankreatitis äußert sich durch Symptome wie Oberbauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen.
Im Allgemeinen heilt die Entzündung der Bauchspeicheldrüse aber folgenlos aus.Mumps-Enzephalitis
Bei weniger als ein Prozent der Betroffenen kommt es zu einer Enzephalitis, einer Entzündung des Gehirns. Dies kann zu epileptischen Anfällen und in sehr seltenen Fällen sogar zum Tod führen.
Aufgrund einer Entzündung des Gehörnervs ist auch Schwerhörigkeit eine mögliche Folge einer Mumps-Enzephalitis.
Äußerst selten – nämlich in rund einem von 20.000 Fällen – kann es vor allem bei jungen Erwachsenen ab dem 18. Lebensjahr zu einem bleibenden Hörschaden (Innenohrschwerhörigkeit) auf dem betroffenen Ohr kommen. Aus diesem Grund sollte nach einer überstanden Mumps-Infektion im Erwachsenenalter immer ein Hörtest durchgeführt werden.
Eine Mumps-Enzephalitis äußert sich im Allgemeinen durch Symptome wie starke Kopfschmerzen und Erbrechen. Diese Beteiligung des Zentralnervensystems zeigt sich bei Männern öfter als bei Frauen. Ungefähr vier bis fünf Tage nach dem Auftreten der Mumps-Hamsterbacken kann es zu dieser Komplikation kommen, die dann rund sieben bis zehn Tage andauert. Manchmal kann die Beteiligung des Zentralnervensystems auch vor der Schwellung der Ohrspeicheldrüsen auftreten oder sogar das einzige Krankheitssymptom sein.
Weitere mögliche Komplikationen infolge einer Mumps-Infektion sind:
Gelenksentzündung (Arthritis)
Nierenentzündung (Nephritis)
Blutarmut (Anämie)
Herzmuskelentzündung (Myokarditis)
Neugeborene, deren Mutter bereits mit dem Mumps-Virus infiziert war oder dagegen geimpft ist, haben einige Monate lang einen Schutz vor der Infektionserkrankung. Die Antikörper, die der mütterliche Organismus gegen die viralen Erreger gebildet hat, gehen über die Plazenta nämlich auf das Ungeborene im Mutterleib über. Dieser sogenannte „Nestschutz“ baut sich mit der Zeit jedoch wieder ab, sodass eine Schutzimpfung die wichtigste Krankheitsprävention für Säuglinge ist.
Ursachen und Risikofaktoren
Jeder Mensch, der noch nicht an Mumps erkrankt war bzw. der nicht vollständig durch die Impfung geschützt ist, kann sich mit dem Virus anstecken. Nach einer Genesung kann die Mumps-Infektion im Allgemeinen kein zweites Mal im Organismus ausbrechen: Einmal Erkrankte haben also eine lebenslange Immunität.
Der Mumps-Erreger „Paramyxovirus parotiti“ gehört zur Gruppe der Paramyxoviren, zu denen auch die Masernviren gezählt werden. Dieses Virus kommt nur beim Menschen vor und somit kann eine Mumps-Infektion immer nur von Mensch zu Mensch übertragen werden.
Die Ansteckung erfolgt in erster Linie über Tröpfcheninfektion, das heißt über erregerhaltige Tröpfchen in der Umgebungsluft. Auch eine Ansteckung über direkten Speichelkontakt ist möglich, so zum Beispiel beim Küssen einer infizierten Person. Selten kann auch eine Ansteckung über kontaminierte Gegenstände erfolgen (Schmierinfektion).
Therapie
Um Komplikationen vorzubeugen und den Verlauf der Virusinfektion positiv zu beeinflussen, sollte umgehend eine adäquate ärztliche Behandlung eingeleitet werden.
Eine Antibiotikabehandlung ist bei einer viralen Infektion grundsätzlich wirkungslos! Die schulmedizinischen Therapiemaßnahmen zielen in erster Linie auf eine Linderung der auftretenden Symptome ab. Dabei stehen vor allem die Fiebersenkung sowie die Schmerzlinderung im Fokus.
Da viele Betroffene unter Schmerzen beim Kauen und Schlucken leiden, empfiehlt es sich, Brei-Kost zu sich zu nehmen. Darüber hinaus werden feuchte Umschläge als wohltuend und schmerzlindernd empfunden.
Bei Fieber sollte auf Bettruhe sowie ausreichende Flüssigkeitsversorgung geachtet werden. Bei stark erhöhter Temperatur können Hausmittel wie kalte Wadenwickel oder unter Umständen auch fiebersenkende Medikamente helfen. Arzneimittel sollten jedoch nur nach ärztlicher Empfehlung eingenommen werden.
Kommt es infolge einer Mumps-Infektion zu Komplikationen, müssen diese entsprechend therapiert werden:
Bei einer Hodenentzündung ist beispielsweise strikt Bettruhe einzuhalten. Darüber hinaus sollte der Hoden nach Möglichkeit auch leicht gekühlt werden. Im Fall einer schweren Orchitis werden entzündungshemmende Medikamente verordnet.
Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) erfordert im Allgemeinen eine stationäre Krankenhausbehandlung. Die Betroffenen müssen vorübergehend künstlich ernährt werden und erhalten anti-entzündliche Medikamente.
Auch im Fall einer Gehirn- oder Hirnhautentzündung ist ein Klinikaufenthalt erforderlich.
Das können Sie selbst tun
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist von großer Wichtigkeit, auch kühlende Halswickel sind wirksam und schmerzlindernd. Sollten die Beschwerden nach einigen Tagen nicht deutlich abnehmen bzw. tauchen weitere Schmerzen auf, ist ein erneuter Arztbesuch erforderlich.
Nachdem alle klinischen Symptome abgeklungen sind, aber frühestens fünf Tage nach Beginn der Mumps-Infektion können die Betroffenen wieder Gemeinschaftseinrichtungen wie Kita, Kindergarten oder Schule besuchen, ein ärztliches Attest muss nicht vorgelegt werden.
Auch das Personal in medizinischen Einrichtungen wie etwa in Kliniken und Arztpraxen bzw. in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen, Ferien-, Flüchtlings- oder Altenheimen sollte gegen die Mumps-Viren immunisiert sein.
Mumps-Impfung
Für alle Kinder ab dem elften Lebensmonat empfiehlt die STIKO (Ständige Impfkommission) am Robert Koch Institut die Mumps-Schutzimpfung.
Ein sogenannter MMR-Impfstoff gilt dabei als beste Wahl, denn dieser schützt gleichzeitig vor Mumps, Masern- und Rötelninfektionen. Auch ein weiterer Kombinationswirkstoff, der MMRV-Impfstoff (Masern-Mumps-Röteln-Varizellen-Impfung), kann zum Einsatz kommen, dieser schützt zusätzlich vor Windpocken (Varizellen).
Solche Kombinationsimpfstoffe bieten den Vorteil, dass für einen wirksamen Schutz weniger Injektionen erforderlich sind. Soll beispielsweise über entsprechende Einzelimpfstoffe ein ausreichender Schutz vor Masern-, Mumps- und Rötelnviren aufgebaut werden, so bräuchte es insgesamt sechs Injektionen. Ein MMR- bzw. MMRV-Impfstoff erzielt dasselbe Resultat mit nur zwei Impfdosen.
Welcher Impfstoff im individuellen Fall der Richtige ist, müssen Eltern im Vorfeld immer mit der behandelnden Ärztin oder dem Arzt besprechen.
Die Impfung bietet einen sehr hohen, aber dennoch nicht hundertprozentigen Infektionsschutz. Es kann also in seltenen Fällen vorkommen, dass sich eine Person trotz zweier verabreichter Impfdosen mit den Viren infiziert und erkrankt. Die Erkrankung verläuft dann aber milder als bei Nicht-Geimpften.
Grundimmunisierung durch Lebendimpfstoff
Für den kompletten Schutz vor Mumps-Viren, also für die sogenannte Grundimmunisierung, sind zwei Impfungen erforderlich, die innerhalb der ersten zwei Lebensjahre des Kindes verabreicht werden.
Die erste Impfung sollte zwischen dem 11. und dem 14. Lebensmonat durchgeführt werden.
Die Zweitimpfung ist zwischen dem vollendeten 15. und dem 23. Lebensmonat vorgesehen.
Zwischen den beiden Impfungen sollte ein Zeitraum von mindestens vier Wochen liegen.
Bei Kindern und Jugendlichen, die nur einmal gegen die Mumps-Erreger geimpft wurden, sollte die Grundimmunisierung schnellstmöglich vervollständigt werden. Wer noch gar keine Schutzimpfung erhalten hat, sollte sich baldmöglichst nachimpfen lassen.
Der Mumps-Impfstoff besteht aus abgeschwächten (attenuierten) Viren. Medizinerinnen und Mediziner sprechen in diesem Zusammenhang von einem Lebendimpfstoff.
Auch die Impfstoffe gegen die Windpocken (Varizellen), gegen Masern und Röteln sind Lebendimpfstoffe. Diese abgeschwächten Viren lösen keine oder nur äußerst milde Krankheitsanzeichen aus. Sie regen jedoch die körpereigene Immunabwehr an, spezifische Antikörper zu bilden. Bis zu dieser sogenannten Immunantwort vergehen nach der ersten Impfdosis im Allgemeinen 10 bis 14 Tage.
Die Mumps-Impfung ist also eine sogenannte aktive Impfung. Im Gegensatz dazu gibt es auch eine passive Immunisierung: Hierbei werden spezifische Antikörper verabreicht, deren Schutz nach einer kurzen Zeit aber wieder abnimmt.
Ist eine vollständige Grundimmunisierung erfolgt, so ist die jeweilige Person lebenslang vor den Viren geschützt, eine Auffrischungsimpfung ist daher nicht erforderlich.
Mumps-Impfschutz während der Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangere Frauen dürfen nicht geimpft werden! Die abgeschwächten Viren könnten unter Umständen sonst zu einer Gefahr für das ungeborene Kind werden.
Nach einer Mumps-Schutzimpfung sollten Frauen auch einen Monat lang warten, bevor sie schwanger werden!
Stillende Mütter dürfen mit dem MMR-Impfstoff geimpft werden. Bisher gibt es keinen Hinweis, dass Masern- oder Mumps-Impfviren über die Muttermilch auf gestillte Kinder übertragen werden.
https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-kinder-0-12-jahre/mumps/
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Mumps.html
https://www.pei.de/DE/arzneimittel/impfstoffe/mumps/mumps-node.html
https://tropeninstitut.de/krankheiten-a-z/mumps
https://www.amboss.com/de/wissen/mumps/
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